Holosun HE510C-GR

Mein letzter Beitrag ist schon recht lange her und das liegt auch daran, dass ich mir in den letzten Monaten nicht viel Neues zugelegt habe. Aber ich habe durch ein Event mal wieder ein paar Tage lang mit einem Gewehr mit Rotpunktvisier trainiert und bin wieder auf den Geschmack gekommen…

Gleich losgestürmt bin ich jetzt ehrlich gesagt auch nicht, aber ich habe mich mal wieder auf den Seiten von Vegaoptics umgeschaut, die ich als recht umfangreich im Sortiment in Erinnerung hatte. Beim Kauf meines Meosight 3 von Meopta hatte ich ja bereits das Holosun 510 erwähnt (lang ist´s her) und als ich durch Zufall dann vom Rabattcode (-9%) zum Firmengeburtstag von Holosun erfahren habe, habe ich Nägel mit Köpfen gemacht. Das Reflexvisier konnte ich mit dem Rabattcode natürlich nur direkt auf der Herstellerseite von Holosun kaufen und wer genauso kurzentschlossen ist wie ich, kann bei Erscheinen dieses Beitrags vielleicht sogar noch deren 20% Rabattaktion auf Lagerware im Rahmen der Black Friday-Week nutzen.

Wie dem Beitragsnamen zu entnehmen ist, ist es das Holosun HE510C-GR geworden, wobei das „E“ für Elite und „GR“ für ein grünes Absehen stehen. Außerdem war es in der Farbe FDE erhältlich, die vom Farbton her erstaunlich gut auf mein AR-15 Upper „SRB“ von Hera Arms passt, das ich bei dieser Gelegenheit mal wieder aus seinem Dornröschenschlaf geholt habe.

Unboxing

Der Versand war wirklich schnell und hat nur ca. 3 Tage gedauert. Das Reflexvisier kam in Schaumstoff gebettet in einer robusten Kunststoffbox an, letztere wurde natürlich nochmals stoßsicher in einem Paket versandt.

Das Visier ist sehr gut verarbeitet und passt farblich hervorragend zum Rest meines Gewehrs. Es besitzt ein paar Solarzellen auf der Oberseite des Gehäuses, die mich dort auch nicht weiter stören, da ich auf die automatische Helligkeitsregulierung verzichten werde. Bei mir ist Batteriebetrieb angesagt!

Neben dem Visier liegen als Zubehör noch die Bedienungsanleitung, ein Reinigungstuch, ein Ersatz-Batteriefach inkl. zwei Stück Batterien Typ CR2032, ein Torx-Schlüssel, sowie ein Werkzeug für die Klickverstellung bei.
Bemerkenswert ist, dass überhaupt ein komplettes Ersatzfach für die Batterie im Lieferumfang vorhanden ist. Es ist mit zwei Torxschrauben am Reflexvisier befestigt und macht jetzt nicht den Eindruck, dass es ein Verschleißteil wäre oder leicht verloren gehen könnte. Positiv überrascht bin ich zudem über die umlaufende Dichtung am Batteriefach – das ist mir so auch noch von keinem anderen Hersteller bekannt. Erwähnenswert wäre noch das Aluminiumcover über dem Reflexglas, das links und rechts mit je zwei weiteren Torx-Schrauben befestigt ist und sich bei Bedarf demontieren lässt.

Montage

Selbst hierzu kann man ein paar Worte verlieren: Klar, der QD-Hebel kann in seiner Klemmfestigkeit wie alle anderen seiner Art justiert werden und dann heißt es nur noch ab auf die Picatinny-Schiene damit (der Ordnung halber sei hier nur nochmals erwähnt, dass man Optiken wegen des Rückschlags stets nach vorne auf Anschlag in der Picatinny-Nut schiebt, bevor man sie letztendlich klemmt). Aber richtig clever ist die zusätzliche Sicherung des Hebels gelöst, die ich hier kurz erwähnen möchte: Eine federnd gelagerte Kralle greift in die Aussparung des QD-Hebels, sobald dieser zur Klemmung an das Gehäuse geklappt wird, ein versehentliches Lösen durch Hantieren mit oder durch am Körper getragene Ausrüstung ist damit kaum mehr möglich.

Bedienung

Die Taste „Plus/+“ schaltet das Reflexvisier ein und zwar in dem Modus, in dem man es zuletzt verwendet hat. Gemeint ist damit der Solarbetrieb oder der Batteriebetrieb.

Weiteres Drücken der Taste „Plus/+“ erhöht natürlich die Leuchtintensität.

Durch Drücken der Taste „Minus/-“ verringert man logischerweise die Leuchtintensität.

Drücken und Halten der Taste „Plus/+“ für drei Sekunden, schaltet zwischen den Modi „Solar“ und „Batterie“ hin und her. Mir ist es übrigens im nicht völlig dunklen Zimmer auch nicht gelungen, das Reflexvisier im Modus „Solar“ auf der letzten Helligkeitsstufe tatsächlich auszuschalten. Eine Zimmerleuchte hat noch gebrannt und die Solarzellen machen bis Zuletzt wohl genau das, was sie sollen, nämlich Strom erzeugen.  

Durch Drücken und Halten der Taste „Minus/-“ für drei Sekunden, schaltet man zwischen den verschiedenen Absehen durch: Punkt (2MOA), Kreis (65 MOA) oder Punkt-Kreis. Durch gleichzeitiges Drücken der Tasten „Plus/+“ und „Minus/-“ lässt sich das Reflexvisier schließlich komplett ausschalten. Es schaltet sich nach 5 Minuten des Nichtgebrauchs ebenfalls aus, befindet sich dann aber in einem Ruhemodus. Beim Aufheben oder leichten Hantieren der Waffe wird es dann wieder schlagartig reaktiviert. Dieser Ruhemodus hält meines Wissens bis zum vollständigen Leerstand der Batterie an, wenn man es wirklich darauf anlegt.

Im Schuss

Die Justage ist zunächst auf 50m indoor erfolgt und lief problemlos.

Auf der 100m-Bahn – ich schoss aus der Halle und das Ziel war outdoor – war es für mich angenehmer, die Helligkeit des Absehens um eine Stufe zu erhöhen. Sehr gerne hätte ich das Reflexvisier unter sommerlichen Bedingungen hinsichtlich der Sichtbarkeit des Absehens unter ordentlicher Sonneneinstrahlung getestet, um zu beurteilen, ob ich ein grünes Absehen letztendlich tatsächlich besser sehen kann, als ein rotes. Das Ergebnis erfahre ich dann wohl im nächsten Sommer.

Das untenstehende Schussbild ist jedenfalls jenes der 100m Bahn und dessen Streukreis ist laut anderen Schützen auch nicht ungewöhnlich für ein Reflexvisier auf diese Entfernung. Von der 50m-Bahn kommend, habe ich keine Korrekturen an der Visiereinstellung vorgenommen.

Zurück auf der 50m-Bahn habe ich dann wiederum nachfolgenden Streukreis geschossen.

Hier noch ein paar Eckdaten zum Holosun HE510C-GR, die ich einem anderen Beitrag von mir entnommen und aktualisiert habe:

  • Punkt 2 MOA oder Kreis 65 MOA oder Punkt-Kreis, Variante „GR“=grünes Absehen
  • Fenster: 30x23mm
  • Verstellung: 0,5 MOA Klickverstellung
  • Höhenverstellung 100 MOA
  • Seitenverstellung 100MOA
  • Helligkeit manuell: 12 Stufen
  • Helligkeit automatisch: ja
  • Picatinny-Montage enthalten: ja, mit QD-Hebel
  • Preis 430 Euro für die Version „Elite“

Hera Arms The 15th SRB 16,75″

Hera Arms The 15th SRB 03

 

Mein AR-15 mit 18“-Upper von Hera Arms hat mir bisher treue Dienste geleistet, sehr gute Schussgrupen auf 100m, gute Schussgruppen auf 300m geliefert und darüber hinaus in der bisherigen Konfiguration auch noch reproduzierbar Treffer auf Schussweiten bis einschließlich 700m ermöglicht. Aber ein wenig Abwechslung kann ja bekanntlich nicht schaden und wegen der durchweg positiven Erfahrungen, die ich bisher mit meinem AR-15 von Hera Arms gemacht habe, wurde nun noch ein zusätzliches Upper bei diesem Hersteller geordert. Ausschlag gebend war das hohe Gewicht des 18“-Uppers mit Bull-Barrel, das im knienden und stehenden Anschlag nicht leicht zu beherrschen war. So sollte es diesmal eine wahre Leichtversion werden, die später vielleicht sogar für dynamische Disziplinen herhalten sollte.

Neue Konfiguration

Die eine oder andere Hürde auf dem Weg zum neuen Upper galt es aber noch zu nehmen: Da war zum einen die Auswahl des Laufes, Hera hat ja deren viele im Programm. Die kurzen Läufe sind ja hierzulande den Jägern vorbehalten, einen längeren in 18“ habe ich bereits selbst und noch längere Varianten wären am Ziel – auf Fertigkeit zu trainieren oder dynamisch zu schießen – wieder vorbei geschossen. 16,75“ also: Diesmal war ich konsequent und habe das leichteste verfügbare Laufprofil gewählt, den SPB Gen.1. Passend dazu wollte ich einen Mündungsfeuerdämpfer, damit die Standnachbarn auch gleich was davon haben, die Wahl fiel auf den Hera CC. Leichtbau wurde bei der Wahl des Handschutzes auch wieder beherzigt und so sollte es der IRS-Keymod-Vorderschaft sein. Bei der Auswahl dessen Länge hat mich Hera Arms direkt beraten und mir mitgeteilt, dass der 12“-Handschutz gerade noch den Gasblock abdecken wird. Da ich mich nicht damit anfreunden konnte, dass dieser i.V.m. einem 9“-Handschutz (dann keine Keymod-Version mehr) noch vorne heraus schauen würde, legte ich die Länge dann auf 12“ fest. Am Ende der telefonischen Beratung war klar, dass ich mit den gewählten Komponenten das Upper des SRB´s mit einstellbarem Gasblock getroffen habe – die Hera Artikelnummer wurde notiert und mein Waffenhändler Spartac umgehend wegen einer Bestellung informiert.

Hera bietet das SRB auf seinen Katalogseiten übrigens so an:

Hera Arms Katalog 2016 SRB

 

Die Antwort meines Händlers war aber etwas ernüchternd: Die gewünschte Farbe FDE wird von Hera Arms nur noch für Komplettsysteme angeboten! In schwarz wäre die Konfiguration somit kein Problem gewesen. Na toll! Das Projekt habe ich schon platzen sehen – was will ich zum Teufel mit einem schwarzen Upper auf einem Lower in FDE? Und nochmal ´ne Komplettwaffe beantragen? Nee, kein Bock auf den Papierkrieg…

Mir hat´s jedenfalls keine Ruhe gelassen und so habe ich nochmals persönlich bei der Waffenschmiede angerufen. Während Hera Arms mir gegenüber die Verkaufsstrategie aber nochmal bekräftigte, hat sich am Ende des Gesprächs dann doch heraus gestellt, dass noch genau ein 12“ IRS-Keymod-Vorderschaft und noch genau ein HUS-Gehäuse in FDE auf Lager sind – Schwein gehabt, genau die Teile, die ich brauche!!! Die Firma hat sich schließlich bereit erklärt, für mich das Lager zu räumen und so bin ich wohl an das letzte einzelne Upper in der Farbe FDE gekommen. Die vorausgesagte Lieferzeit von ca. 20 Wochen hat zwar nochmal etwas weh getan, aber immerhin ging es weiter, wie ich es mir vorgestellt habe.

Die Wartezeit wurde genutzt, um für das noch vorhandene Zielfernrohr UTG SWAT 3-12×44 etwas höhere Montageringe (22mm) zu besorgen und diese zu lackieren. 8 Wochen später dann die erfreuliche Nachricht: Die Lieferung zum Händler wurde angekündigt und einige Tage später hatte ich dann das neue Upper zu hause. Das Gewicht war deutlich geringer als das des bisherigen Uppers, eine wahre Freude!

Die Komponenten meines Uppers sind:

  • HUS-Gehäuse in FDE
  • 12“ IRS Keymod-Vorderschaft in FDE
  • 16,75“-Lauf, Typ SPB Gen. I
  • Mündungsfeuerdämpfer Hera CC
  • Duralloy Bolt Carrier Group
  • VLTOR BMC Gunfighter Ladehebel „Large“
  • 2 Sets Montageschienen für IRS-Keymod-Vorderschaft in FDE

Preis für die obige Konfiguration inkl. Versand: 1740 Euro – aktuelle Preise sind bitte bei Spartac anzufragen!

Weiteres Zubehör:

Einstellen des AGS-Gasblocks

Nach der Montage des alten ZFs ging es dann sogleich auf den Schießstand, um den Lauf glatt zu schießen und den stufenlos regulierbaren AGS-Gasblock einzustellen. Ein solcher Gasblock hat den Vorteil, dass der Schütze die Menge des rückgeführten Gases auf den Verschlussträger auf ein notwendiges Minimum herunter regulieren kann. Nicht nur bei Wiederladern kann die Waffe so optimal auf die Patrone abgestimmt werden.

 

Hera Arms The 15th SRB AGS Gasblock

 

Für das Einstellen geht man folgendermaßen vor: In der Stirnseite des AGS-Gasblocks befindet sich im oberen Bereich parallel zum Lauf eine kleine Konter-Madenschraube, die mit Hilfe eines 2er Inbusschlüssels komplett herausgedreht wird. Um sie zu finden, schaut ihr von vorne – bestenfalls bei entladenem Gewehr – direkt auf den Gasblock. Dahinter befindet sich koaxial die eigentliche Einstellschraube, für die der gleiche Inbusschlüssel benutzt wird. Das Hineindrehen dieser Einstellschraube bewirkt, dass die Gaszufuhr auf den Verschlussträger gedrosselt wird. Dreht man sie ganz hinein, wird das semi-automatische Nachladen komplett unterbunden. Ab ca. zwei Umdrehungen aus der komplett hinein gedrehten Position heraus, beginnt das System wieder selbsttätig nachzuladen – die Arbeit ist aber keineswegs schon getan: Für die korrekte Einstellung des Gasblocks sollte ein mit stets nur einer Patrone geladenes Magazin zugeführt werden. Die Einstellschraube wird dann nach jedem Schuss mit etwa einer viertel Umdrehung so lange nachjustiert, bis der Verschluss sicher in seiner hintersten Stellung gefangen wird. Hat man diese Einstellung gefunden, sollte die Schraube dann noch einen Ticken weiter gedreht werden, um zu verhindern, dass das System versehentlich grenzwertig eingestellt wird. Anschließend ist die Konter-Madenschraube wieder hinein zu drehen und der Vorgang ist abgeschlossen.

Enges Patronenlager

An dieser Stelle hätte ich gerne das ZF eingeschossen und einige Schussbilder präsentiert, aber ich musste mich noch weiter in Geduld üben. Schuld daran war die Wahl meines Matrizensatzes für meine Mehrstationenpresse XL650 von Dillon. Diesen hätte ich besser in der für Selbstladegewehre empfohlenen Version „Small Base“ gekauft. Eine solche Matrizenversion kalibriert die Hülsen im unteren Toleranzbereich nach SAAMI (weil fast durchweg amerikanische Hersteller), wobei die Schulter etwas zurück gesetzt und deren naher Hülsendurchmesser enger kalibriert wird, damit eine stets einwandfreie Funktion in halbautomatischen Gewehren gewährleistet ist. Das war bei mir und dem neuen Upper leider auffallend oft nicht der Fall und zwar nur in Situationen, in denen der Verschluss mit neuer Patrone wieder nach vorne schnellte. Hier kam es häufig dazu, dass der Verschluss ganz knapp seine vordere Endposition nicht erreichte und eine Schussabgabe dadurch nicht möglich war. Mit Fabrikmunition gab es hingegen überhaupt keine Probleme!

Das war eigentlich ziemlich blauäugig von mir, diesen AR-Matrizensatz nicht zu kaufen aber die mittlerweile knapp 2500 wiedergeladenen Patronen, die problemlos vom 18“-Upper akzeptiert wurden, haben auch nie einen Anlass gegeben, daran etwas zu ändern.

Aufschluss über die Ursache der Fehlladungen lieferte eine mit Edding bemalte Patrone, die nach dem Fehlladen und mühsamen Entladen im 16“-Upper deutliche Kratzspuren im Bereich der Hülsenschulter aufwies. Die Lösung war klar: Der AR-Matrizensatz musste her!

Matrizensatz .223 Rem, Small Base

Vier Tage später hatte ich dann den Matrizensatz, ich habe mich für die Artikelnummer 11107 von RCBS entschieden. Dieser Satz besteht aus einer Vollkalibriermatrize mit Ausstosser für Zündhütchen und einer dazu passenden Tapercrimp-Matrize mit integriertem Geschosssetzer. Letztere hab´ ich in der Kombi so noch nicht gesehen – geil! Fertig geladene Patronen haben aber trotzdem noch für Zuführstörungen gesorgt und ein manuelles Entladen war ohne Schläge auf die Kolbenplatte immer noch nicht möglich. Was für ´ne Enttäuschung…

Ein Anruf bei Hera Arms hat mir leider auch nicht weiter geholfen, obwohl man sich dort wirklich lange mit mir unterhalten und alle Möglichkeiten ausgelotet hat. Schließlich hätte es noch eine Oberflächengüte des Patronenlagers im oberen Toleranzbereich sein können. Wir sind so verblieben, dass ich einfach mal 100-150 Schuss durchbringe und dann schaue, ob sich das System eingelaufen hat. Falls nicht, würde man – für mich kostenlos – für Transport und Nacharbeit aufkommen. Was will man als Kunde mehr? Ich hab´ mich zumindest sehr gut betreut gefühlt!

Aber es sollte ganz anders kommen. Ich hatte vorher schon mal im Internet gestöbert und eine Sache aufgeschnappt, die mein letzter Strohhalm sein sollte: In einem Forum wurde berichtet, dass es manchmal notwendig ist, den Hülsenhalter nachzuarbeiten, weil die Hülse gar nicht mit der vollen Länge in die Kalibriermatrize eintauchen kann. Mehr als die Matrize im oberen Totpunkt der Presse bis auf den Hülsenhalter zu schrauben, geht ja auch erst mal nicht. Soll die Hülse weiter hinein, so bleibt nur noch die Möglichkeit, den Hülsenhalter an der oberen Fläche abzudrehen. Für Ein-Stationenpressen machbar, für die Dillon XL650 schon etwas aufwändig. Statt also an allen 5 Stationen meiner Hülsenaufnahmeplatte tiefer zu fräsen, wurde stattdessen die untere Fläche der Vollkalibriermatrize um 3/10mm abgedreht. Seitdem werden die Hülsenschultern zuverlässig zurück gesetzt und mit einem Durchmesser von 8,95mm brauchbar kalibriert! Das manuelle Entladen geht seitdem butterweich und Zuführstörungen sind seitdem auch nicht mehr aufgetreten. Kleine Ursache, große Wirkung.

SRB 16,75″

Zurück zur Knarre. Endlich…

Die Komponenten des Lowers habe ich ja im ersten Artikel zur Komplettwaffe eingehend beschrieben. Wesentlicher Unterschied zwischen altem und neuem Upper ist hingegen das Gewicht, das im geänderten Lauf und Vorderschaft begründet ist. Die Gewichtsreduktion vom 18“-Upper mit 4,2 kg (inkl. allen Anbauteilen) zu neuem Upper mit 2,6 kg (inkl. allen Anbauteilen) ist deutlich spürbar und verleiht im knienden und stehenden Anschlag einen großen Vorteil (Gesamtgewicht: 5,5 kg zu 3,9 kg, jeweils ohne Magazin). Den Nachteil der fehlenden Massedämpfung gleicht der stufenlos einstellbare AGS-Gasblock gut aus, den Rückstossimpuls habe ich zu keiner Zeit als unangenehm, geschweige denn größer als beim 18“-Upper empfunden.

Der Kompensator arbeitet übrigens sehr effektiv, Schall- und Gasdruck zu beiden Seiten hin sind nicht unerheblich und an einer Wand stehend auf Dauer sogar unangenehm.

 

 

Nach 136 Schuss ist der Bolt Carrier mit AGS Gasblock wesentlich weniger verdreckt, als ohne:

Hera Arms hat in Sachen gewichtsoptimiertem Lauf zudem ganze Arbeit geleistet und erfreut den Käufer mit der Aussicht auf solche Schussbilder:

Geschossen wurden diese 10-Schuss-Gruppen auf eine Distanz von 100m sitzend aufgelegt mit Sandsack am Hinterschaft und Zielfernrohr SWAT Compact 3-12×44 von UTG. Die Ladedaten wurden für das neue Upper nicht verändert:

Achtung, es wird keine Garantie für die Richtigkeit der Ladedaten übernommen !

Wiederlader handeln auf eigenes Risiko !

  • Hülse: Lapua Match, Kailber .223 Rem
  • Zündhütchen: Federal Ammunition FA 205
  • Pulver: LOVEX S060
  • Menge: 23,5 gr.
  • Geschoss: Hornady #2267, 55gr.
  • OAL: 56,6mm
  • Crimp: Taper-Crimp, ca. 1mm ab Hülsenmund

 

 

 

HERA Arms the 15th, Kaliber .223 Rem.

Dies ist zwar nicht meine erste Waffe, aber zumindest die erste, über die ich berichten möchte. Nach dem Kauf einer Pistole 1911 und eines Repetierers wurde es Zeit für einen Halbautomaten, aber solch ein (relativ) teures Präzisionsgewehr wie die Savage 10 BA (den Bericht dazu könnt Ihr hier lesen) sollte es nicht noch einmal werden. Auch wollte ich nicht schon wieder ausschließlich im Liegen schießen, sondern das Treffen insbesondere im stehenden und knienden Anschlag trainieren. Im Hinblick auf den Munitionsbedarf und die damit verbundenen Kosten fiel die Wahl dann auf das Kaliber .223 Rem und nicht abermals auf .308.

Lange Zeit war ich auf das Modell 516 von Sig Sauer versteift, das in diversen Tests durchweg gut bewertet worden ist und sich durchaus in dem preislichen Rahmen befand, den ich mir gesetzt habe. Dann habe ich aber festgestellt, dass ich für annähernd dasselbe Geld eine Waffe bekomme, die ich auch noch selbst konfigurieren kann und somit fiel die Wahl auf Hera Arms. Ganz nebenbei habe ich damit auch vom Piston-System zum Stoner-System gewechselt – zu den beiden Systemen gibt es ja auch genügend Argumente, die dafür und dagegen sprechen. Das für mich ausschlaggebende Argument war die Präzision. Mehr davon sagt man nämlich dem Stoner-System aufgrund von weniger bewegten Massen im Inneren der Waffe nach und ich habe mich davon beeinflussen lassen – glücklicherweise nicht zu meinem Nachteil. Hier muss ich ehrlichweise sagen, dass ich keine direkte Vergleichsmöglichkeit mit dem Piston-System habe, das sicherlich auch eine gute Präzision liefert. Somit kann ich aktuell nur die Präzision meiner Waffe mit Stoner-System beurteilen – und die ist für meine Begriffe richtig gut (siehe unten). Eines kann ich nach ca. 600 Schuss mit der Hera definitiv auch sagen: Der Reinigungsaufwand ist beim Stoner-System für mich absolut im erträglichen Bereich. Nebenbei bemerkt macht es mir sowieso Spass, die Waffe(n) zu reinigen – Neulinge halt …

Bei der Auswahl der Läufe habe ich mich mit Rücksicht auf die weiteste Distanz von 300m in meinem Verein dann für das Upper LS100 entschieden. Ich hatte die Hoffnung, in Sachen Lauf einen „Allrounder“ für die Distanzen 50m, 100m und 300m zu kaufen. Beim LS100 handelt sich dabei um einen 18“-Matchlauf komplett in schwarz (innen hartverchromt) ohne Mündungsfeuerdämpfer oder gar ein Gewinde dafür. Der Lauf wiegt ordentlich was und beim stehenden Schießen bekommt man dafür schnell die Quittung. Nach Jahren des Kraftsports habe ich zumindest einen kleinen Vorteil, aber ich muss sagen, es ist wirklich anstrengend. Selber schuld, ein Kollege hat mich schließlich vorher gewarnt …

Tja, soviel zum Thema „Hoffnung auf Allrounder“ …

HERA Arms the 15th FDE EOTech

Als Lower habe ich die Variante LS040 gewählt, dabei habe ich mich von jemandem beraten lassen, der schon einige Schäfte ausprobiert hat. Er ist im Vergleich mit anderen Magpul-Schäften eher im unteren Preissegment anzusiedeln aber ich würde ihn jederzeit wieder kaufen. Er ist sehr passgenau gefertigt, das muss man ihm lassen. Löst man die Arretierung, gleitet die Schulterstütze fast ohne zu wackeln auf der Buffertube hin und her. Betätigt man die Arretierung, macht der Schaft genau das, was er soll: Nämlich gar nichts mehr! Es klappert rein gar nichts und man spürt keinerlei Spiel, weder in Längs- noch in eine Drehrichtung. Auch die Verbindung von Upper zu Lower kann man mit wenigen Worten beschreiben: Spielfrei – und das ab Werk!

Den Verschluss habe ich in einer verchromten Variante geordert, er lässt sich mühelos mit einem Tuch abwischen und es bleiben keine Rückstände auf ihm zurück.

Farblich sollte es mal etwas anderes als schwarz sein, daher habe ich „Flat Dark Earth“ (FDE) als Waffenfarbe gewählt, das Zubehör von Magpul trifft diesen Farbton von HERA übrigens sehr gut. Insgesamt setzt sich mein AR-15 aus folgenden Komponenten zusammen:

  • Upper LS100 HERA Arms in FDE (18“ Matchlauf im Kaliber .223 Rem., Farbe des Laufes: schwarz)
  • 15“ Quadrail (Typ IRS) HERA Arms in FDE
  • Lower LS040 HERA Arms (Magpul CTR-Schaft mit Commercial Tube) in FDE
  • Magpul Handgriff MIAD in FDE
  • Magpul Frontgriff AFG II in FDE
  • Magpul Rail Cover XTM in FDE (2 Packungen)
  • Magpul und HERA-Magazine verschiedener Kapazität in FDE
  • JP-Federnsatz (wieder ausgebaut)
  • Tuning-Abzug Hiperfire 24C
  • GG&G Harris Bipod-Adapter
  • VLTOR BMC Mod3 (Large) Ladehebel
  • Zweibein als Harris-Klon 1A2-BRM vom großen Online-Versandhändler, lackiert in RAL 7006
  • EOTech 512 Reflexvisier mit A65-Absehen, lackiert in RAL 7006, optional
  • UTG Zielfernrohr SWAT 3-12×44 mit Mil-Dot-Absehen, lackiert in RAL 7006, optional
  • Magpul BAD Lever (auf den Bildern ist er noch nicht montiert)
  • Hydraulischer Rückstossdämpfer von Crosshair
  • Zielfernrohr Tac Vector Optics 3-18×50, lackiert in RAL 7006, optional

 

Weiteres Eigenbau-Zubehör ist:

UTG Hülsenfangsack 7

Kamerahalterung Picatinny 9

AR-15 Hera Arms Dreibein-Stativ 01

 

HERA Arms the 15th FDE UTG ZF 1

Mein Fazit zu den Komponenten:

Das Upper LS100 ist auf 100m sehr präzise, eignet sich wegen dem Gewicht des Matchlaufes aber nicht wirklich für stehendes oder kniendes Schießen. Hier muss definitiv ein Gewehrriemen her, um das auszugleichen. Auf 300m Distanz (dann natürlich mit Zweibein) wird nach meinen sportlichen Maßstäben noch eine gute Präzision mit 68gr.-Geschossen erreicht, weitere Laborierungen habe ich bisher nicht ausprobiert. Wer in der Oberliga mitschießen will, sollte sich aber lieber die längsten verfügbaren Läufe von 24“ kaufen. Das LS100 besitzt keinen Forward-Assist mehr, aber seien wir mal ehrlich – wer hat den jemals benutzen müssen? An entsprechender Stelle ist aber nach wie vor der kleine Höcker zum Abweisen der Hülsen vorhanden. Komischerweise hatte ich nicht nur am, sondern auch hinter dem Höcker Einschläge zu verzeichnen. Ich nehme an, dass einige Hülsen mit dem Boden auf den Höcker aufschlugen und durch die Drehbewegung dann nochmal darum herumgewirbelt wurden, bis sie schließlich mit dem Hülsenmund nochmal ans Gewehr geprallt sind. Hier hab ich mit ein wenig selbstklebendem Filz für Abhilfe gesorgt (siehe Bilder weiter unten).

Die 15“ Quadrail bietet mehr als genügend Platz für Zubehör aller Art und für meinen Geschmack würde ein kürzerer Handschutz an dem 18“-Lauf nicht schön aussehen. Hier steht eine schöne Optik dem zusätzlichen Gewicht gegenüber. Serienmäßig befinden sich an den Rails auf 3 und 9 Uhr QD-Ösen für entsprechende Riemen.

Zum Lower LS040 habe ich bereits weiter oben etwas über den Schaft geschrieben. Ladehebel, Magazinauslöser, Verschlussfanghebel und Sicherungshebel kommen ab Werk in keinem extravaganten Design und werden künftig auch nur ausgetauscht, wenn es der Bedienkomfort wirklich erfordert (siehe VLTOR BMC Mod3). Der bereits erwähnte Magpul CTR-Schaft ist Bestandteil des LS040 und besitzt vier Rastpunkte für die Arretierung, womit er sich 3x um je 20mm verlängern lässt – wem das nicht reicht, der findet mit Sicherheit noch eine höhere Endplatte als Zubehör. Auch am CTR-Schaft befindet sich wieder eine QD-Öse. Ein Staufach sucht man an diesem Schaft allerdings vergebens, ebenso gibt es keine verstellbare Wangenauflage.

HERA Arms the 15th FDE UTG ZF 2

Der Handgriff MIAD1 besitzt eine rauhe Oberfläche und eine ergonomische Erhöhung für den Fingerzwischenraum, die das Abrutschen bei feuchten Händen verhindern soll. Außerdem befindet sich unter der Griffkappe ein kleines Fläschchen aus Kunststoff, das man mit Öl, Reinigungsmittel etc. füllen kann.

Magpuls Frontgriff AFG II war für mich die optisch schönere Alternative zum rechtwinklig abgehenden RVG. Der AFG II liegt ergonomisch gut in der Hand und man hat hier die Möglichkeit, die Erhöhung für den Fingerzwischenraum optional zu montieren/demontieren. Im Lieferumfang enthalten ist nämlich noch ein weiterer Kunststoff-Clip in einer glatten Variante. Durch den Winkel des Griffs kann man die Waffe nach wie vor gut in die Schulter drücken.

HERA Arms the 15th FDE UTG ZF 3

Die Railcover von Magpul sorgen dafür, dass das Gewehr an den bisweilen scharfkantigen Nutfräsungen der Picatinny-Schiene etwas komfortabler gehalten werden kann. Beim Auspacken der Cover habe ich mich an meine Zeit des Modellbaus erinnert: Die Cover sind aus hartem Kunststoff, mir wären welche aus Gummi lieber gewesen (es lagen auch zwei Stück der Waffe bei, die waren zwar aus Gummi, jedoch schwarz und haben wirklich nur die Nuten abgedeckt; sog. „Rail Ladder“. Die Quadrail bekommt erst durch die Magpul-Cover eine rundlichere Form). Kleiner Tipp noch für die Montage / Demontage: Die Cover verankern sehr gut, die Anleitung empfiehlt Klebstoff für die Befestigung aber der ist nicht notwendig. Die Demontage erfolgt leicht durch gegenläufiges Drücken mit zwei Geschoßspitzen, Hebelbewegungen sorgen für bleibende Macken im Kunststoff.

Da die Magazine aus Kunststoff sind, sind sie natürlich leicht zu handhaben. Es wird zwar eine ganze Zeit dauern, aber durch den weicheren Werkstoff werden sich irgendwann die Magazinlippen abnutzen, sodass es wahrscheinlich irgendwann zu Störungen kommen wird. Das wird durch den Vorteil des geringen Preises und des geringen Gewichts aber wieder ausgeglichen, da legt man sich einfach noch ein paar Ersatzmagazine auf Lager. Sehr gut durchdacht ist bei beiden Herstellern (Hera Arms und Magpul), dass sich am Ende des Magazins ein Clip befindet, mit dem sich der Magazinboden entnehmen lassen kann. Dadurch lässt sich das Magazin dann sehr leicht demontieren und reinigen, aber auch eine Kapazitätsbegrenzung lässt sich bei Bedarf sehr einfach realisieren: Einfach im Baumarkt eine Winkelleiste 10x10x1mm aus Kunststoff besorgen, auf die gewünschte Länge abschneiden und von unten in die Ecke des Magazins einlegen. Dann den Magazinboden wieder drauf und den Sicherungsclip einstecken. Die Feder kann jetzt nur noch bis zur Oberkante des Winkelprofils eingedrückt werden, mit der Länge des Profils kann dann die Kapazität des Magazins bestimmt werden und von außen betrachtet bleibt es ein „großes“ Magazin.

HERA Arms the 15th FDE UTG ZF 4

Den JP-Federnsatz habe ich mir vom Händler bereits einbauen lassen, ohne dass ich vorher das Abzugsgewicht der Waffe überhaupt erprobt habe. Jetzt liegt es bei ca. 1600g. Der Abzug kriecht auf den letzten 1-2 Millimetern zwar ein bischen, aber das stört mich nicht weiter. Geld für hochwertigere komplette Abzugssysteme wollte ich einfach nicht ausgeben. Mittlerweile habe ich den originalen Abzug gegen einen Hiperfire 24c ausgetauscht, mehr dazu (inklusive Montageanleitung) könnt Ihr hier nachlesen.

Von Bipod-Adaptern gibt es eine ganze Menge Varianten und ich hab nicht viele ausprobiert. Meiner Erfahrung nach ist es wirklich sinnvoll, wenn der Adapter schon abgeschrägte Auflagen hat, um z.B. ein Harris-Zweibein aufzunehmen. Durch die größere Auflagefläche im Vergleich zu einer scharfen Kante verzeiht das System es eher, wenn man mal ruppig absetzt oder die Hand etwas eindreht. Wovon ich ganz klar abraten muss sind Rändelschrauben oder Rändelmuttern zum Fixieren des Adapters ohne Werkzeug. Ich bin wirklich keine schwache Person, aber ich konnte machen was ich wollte, der Vorgänger von Blackhawk hat sich beim Schießen immer wieder gelöst. Mit dem jetzigen Adapter von GG&G bin ich vollauf zufrieden, er besitzt neben einer Inbusschraube noch einen innen liegenden massiven Klemmblock (wie beim EOTech) von ca. 25-30mm Breite und bisher sind keine Probleme mehr aufgetreten. Man bezahlt für den Adapter von GG&G zwar etwas mehr, aber das Geld ist gut investiert!

HERA Arms the 15th FDE UTG ZF 5

Der Ladehebel ist bei mir notwendig geworden, weil ich ein ZF nachgerüstet habe, dass ich wegen des Augenabstands weit nach hinten setzen musste. Durchladen ging mit dem Originalhebel nach wie vor, es war aber etwas hakelig. Den VLTOR BMC habe ich in der größten Größe gekauft und man braucht keine Angst zu haben, dass man jetzt ´nen Riesen-Hebel vom AR abstehen hat – es sind gerade mal 22mm bis zum Lower-Gehäuse und der Komfort ist klasse. Wegen des höheren Drehmoments auf den Hebel öle ich die Gleitflächen von nun an etwas. Keine Ahnung, ob man das nicht ohnehin tun sollte …

Über den VLTOR BMC habe ich noch einen kleinen Bericht geschrieben, den Ihr hier nachlesen könnt.

Das „Harris-Zweibein“ ist gar keines und hat beim großen Online-Versandhändler gerade mal 23 Euro inkl. Versand gekostet. Ich hab´s mit meinem originalen Harris verglichen und komme auf ca. 95 % identische Teile. Wie man sieht, habe ich versucht, es in FDE zu lackieren – RAL 7006 kommt meiner Meinung nach am ehesten an den Farbton FDE heran.

HERA Arms the 15th FDE Verschluss

Zum EOTech brauche ich nicht viel zu sagen, dazu kann man schon genug in anderen Foren lesen oder bei Youtube Videos schauen. Ich habe das Modell 512 mit A65-Absehen – Punkt und Kreis habe ich mir zwar scharfkantiger in der Abbildung vorgestellt, laut Kollegen ist das aber absolut normal. Auf eine Distanz von 100m liegend habe ich trotzdem gute Ergebnisse schießen können: Mit Zweibein und Ohrensack 2x Mouche, 5×10 und 3×9 – nach einer Eingewöhnungsphase versteht sich.

Das Zielfernrohr SWAT 3-12×44 von UTG habe ich mir gekauft, weil ich noch eine Alternative zum EOTech haben wollte, mit der man potentiell einfach besser trifft. Viel kosten sollte es nicht und nachdem ich genügend positive Feedbacks zu diesem Glas gelesen habe, wurde es dann gekauft. Ich mach´s kurz: Für das wenige Geld ist das Glas eine gute Alternative. In diesem Artikel gehe ich näher auf das ZF ein.

Zwei wichtige Fragen sind natürlich noch offen: Was „kann“ das AR und was kostet es?

Das unten zu sehende Schussbild entstand auf 100m sitzend mit Zweibein, ZF von UTG und Sandsack. Es handelt sich um eine BDS Kurzwaffenscheibe, die Mouche besitzt einen Durchmesser von 25mm, die „10“ einen von 50mm.

Schussbild HERA Arms the 15th

Ladedaten zu obigem Schussbild, 100m:

Achtung, es wird keine Garantie für die Richtigkeit der Ladedaten übernommen !

Wiederlader handeln auf eigenes Risiko !

  • Hülse: Lapua Match, Kailber .223 Rem
  • Zündhütchen: Federal Ammunition FA 205
  • Pulver: LOVEX S060 (ist ein einbasiges Pulver)
  • Menge: 23,5 gr.
  • Geschoss: Hornady #2267, 55gr.
  • OAL: 56,6mm
  • Crimp: Taper-Crimp, ca. 1mm ab Hülsenmund

Das unten zu sehende Schussbild entstand auf 300m liegend mit Zweibein, ZF von UTG und Sandsack. Es handelt sich um eine elektronische Anlage, die Mouche besitzt einen Durchmesser von 50mm, die „10“ einen von 100mm.

Schussbild HERA Arms the 15th_2

Schussbild HERA Arms the 15th_3

Ladedaten zu obigem Schussbild, 300m:

Achtung, es wird keine Garantie für die Richtigkeit der Ladedaten übernommen !

Wiederlader handeln auf eigenes Risiko !

  • Hülse: Lapua Match, Kailber .223 Rem
  • Zündhütchen: Federal Ammunition FA 205
  • Pulver: LOVEX S060 (ist ein einbasiges Pulver)
  • Menge: 20,8 gr.
  • Geschoss: Hornady BTHP #2278, 68gr.
  • OAL: 56,6mm
  • Crimp: Taper-Crimp, ca. 1mm ab Hülsenmund

Gekauft habe ich das Gewehr bei www.spartac.de für 1900 Euro inklusive Versand und Transportkoffer. Darin enthalten waren zum Zeitpunkt des Kaufs alle oben aufgelisteten Komponenten vom Upper LS100 bis einschließlich JP-Federnsatz. Aktuelle Preise sind bitte anzufragen.

 

Nachtrag Juli 2016:

Kurzzeitige Montage eines ZFs 4-28×50 von IOR-Optik mit 40mm Tubus und Leuchtabsehen. Einfach krass…

Hera Arms & IOR 4-28x50 11

Hera Arms & IOR 4-28x50 12

Hera Arms & IOR 4-28x50 1

 

Nachtrag Oktober 2016:

Tac Vector Optics 3-18x50 01

 

Im Oktober 2016 habe ich mein AR in der oben zu sehenden Konfiguration mit neuem ZF von Tac Vector Optics mit auf den Truppenübungsplatz genommen. Dabei habe ich eine Drop-Chart (sie kann im Bereich Downloads heruntergeladen werden) für Klickwerte bis einschließlich 700m Entfernung ermittelt. Bei einer Entfernung von 800m war dann leider der Verstellbereich des ZFs am Ende angelangt, die einschlagenden Geschosse konnten zwar noch beobachtet werden, eine zuverlässige und vor allem wiederholgenaue Ermittlung des Klickwertes war aber leider nicht mehr möglich.

 

Nachtrag August 2020:

Im Sommer 2020 habe ich es für nötig befunden, einen Laufwechsel vornehmen zu lassen. Die Streukreise sind seitdem – mit leichter Anpassung der Laborierung -noch enger geworden. Das AR sieht mit neuem Lauf und mit neuem Zielfernrohr S-TAC 4-20×50 von Sightron mittlerweile so aus und den Bericht zum Laufwechsel könnt Ihr unter diesem Link nachlesen.

Hera Arms The 15th_01.1

Hier geht´s zum zweiten Teil des Reviews zum AR – noch mit altem Lauf.

Und hier geht es zum Bericht des neuen Uppers SRB 16,75″.