Nachdem ich mein AR-15 von Hera Arms nun schon ca. 10 Monate besitze, möchte ich mit diesem Artikel einfach mal ein kurzes Update geben. Schließlich besteht an Teil 1 des Artikels zum Review immer noch reges Interesse.
Mittlerweile wurden aus dem Halbautomaten 1522 Schuss abgefeuert und ich habe mir beim letzten Training vorgenommen, die Präzision der Waffe mal zu überprüfen. Klar, dass sowas immer auch von der Tagesform und kontinuierlichem Training abhängt – aber seht selbst.
Das nachfolgende Schussbild von 10 Schüssen entstand wie zuvor auch im sitzenden Anschlag auf 100m mit Zweibein, Sandsack am Hinterschaft, sowie dem vergleichsweise günstigen ZF 3-12×44 Compact von UTG. Diesmal war allerdings der Matchabzug Hiperfire 24C eingebaut. Bei der Munition handelt es sich immer noch um die gleichen Ladedaten wie in Teil 1 mit 55gr.-Geschossen.
Bei der Scheibe handelt es sich übrigens wieder um eine BDS-Kurzwaffenscheibe, mit einem Durchmesser der Mouche von 25mm und einem Durchmesser der „10“ von 50mm. Betrachtet man die 7 Einschüsse im linken Bereich, liegen diese sehr eng zusammen, an der 5er-Gruppe links unten gibt es schon mal gar nichts zu meckern. Tja, und dann gibt es da noch die drei Einschüsse auf der rechten Seite… Die gehen ganz klar auf mein Konto, scheinbar habe ich es nicht geschafft, zehn Mal immer wieder gleich durch das ZF zu schauen. Zeit zum Schießen hatte ich ja eigentlich genug. Jedenfalls gibt es aufgrund des Schussbildes für mich keinen Grund zur Besorgnis und so bin ich zur 300m-Bahn gegangen.
Hier habe ich zur Munition mit 68gr.-Geschossen (abermals die alten Ladedaten wie im ersten Artikel) gewechselt und folgendes Ergebnis im liegenden Anschlag auf einer Distanz von 300m geschossen:
Die Mouche besitzt bei dieser elektronischen Anlage einen Durchmesser von 50mm und die „10“ einen von 100mm. Das Schussbild finde ich sogar besser, als im ersten Teil des Artikels.
Über eine Schwachstelle am Gewehr möchte ich noch berichten: Zum Reinigen entferne ich nur den hinteren Pin, klappe das Gewehr etwas zusammen und lasse es dann auf Zweibein und Hinterschaft stehen. Der Staubschutzdeckel klappt beim Herausnehmen des Verschlusses allerdings etwas mehr als 180° nach unten, was dazu führt, dass beim Schließen von Upper und Lower der Staubschutzdeckel im Weg ist. Ist man also unvorsichtig, fliegt der Deckel kurzerhand weg, weil dessen Kunststoffpin abschert. So bei mir geschehen. Den Pin gibt es leider nur in Kombination mit einem neuen Deckel. Wenn ich mich recht erinnere, sind dafür 15 Euro fällig – ärgerlich. Ich habe mir mit einem neuen Pin aus Edelstahl ausgeholfen, zur Installation muss aber der Handguard abgenommen werden. Mit den drei Klemmschrauben und den beiden Madenschrauben kein wirklich großer Akt. Probleme gab es aber beim Einschieben des Edelstahlpins, weil Stahl ja wesentlich unflexibler als Kunststoff ist. Im Falle eines Schadens rate ich also eher zum Kauf des Originalteils, das spart zumindest mal Nerven. Vorsorglich könnte man außen am Gewehr oder dem Staubschutzdeckel auch einen Abstandshalter (Filz, Kunststofflinse für Schranktüren etc.) anbringen.
Nachfolgend noch einige aktuelle Bilder der Waffe, jetzt auch mit Hiperfire 24C und Magpul BAD Lever.
Ein Kommentar zu “Hera Arms The 15th, Teil 2”