Zielfernrohr IOR 4-28×50

Hera Arms & IOR 4-28x50 1

Das Warten auf die erste eigene Waffe zieht sich ja leider endlos hin. Ich denke, da können fast alle Waffenbesitzer ein Lied von singen. Ein kleiner Trost ist es wenigstens, wenn so langsam schon mal das Zubehör angeliefert wird und man bereits im Vorfeld einige Dinge erproben kann.

Für einen Schützenkollegen in genau dieser Situation habe ich deshalb neulich mein AR-15 als Spielwiese zur Verfügung gestellt. Wie an der Überschrift ersichtlich, handelt es sich bei dem Ausrüstungsteil um ein Zielfernrohr der Marke IOR. Diese Firma ist in Rumänien ansässig und besteht seit 1936. Sie fertigt aktuell optische Ausrüstungen für Medizin, Freizeit und Militär.

Für Interessierte geht´s hier zur Homepage des Herstellers:

http://www.ior.ro/

Bei dem Zielfernrohr handelt es sich um das Modell 4-28×50 IL FFP Mil/Mil mit einem Durchmesser des ZF-Tubus´ von satten 40mm! Bei einem derart großen Mittelrohr-Durchmesser wäre meine nächste Sorge, die dazu passenden Montageringe zu finden. Der Kollege hat dieses Problem glücklicherweise schon im Vorfeld gelöst und zwei passende Montageringe mitgebracht. Der Clou an diesen Teilen ist, dass der vordere Montagering niedriger ausfällt als der hintere und sich durch die innen liegenden sphärischen Klemmschalen automatisch eine Vorneigung des ZFs einstellt, wenn man den Abstand der Ringe zueinander variiert. Nach kurzer Zeit hatten wir den Dreh raus und konnten das ZF korrekt montieren, sodass dann immer noch alle Verstellmöglichkeiten am ZF gegeben waren.

Nach der Demontage des Lowers wurde das Upper mit dem darauf montierten Monstrum von ZF dann kurzerhand mittels Adapter auf dem Dreibein-Stativ befestigt, sodass durch Lauf und Zielfernrohr blickend schon eine grobe Voreinstellung für das Einschießen stattfinden konnte. Hier der stolze ZF-Besitzer höchstpersönlich bei der Arbeit:

 

Das Glas selbst besitzt wie auch aus der Bezeichnung ersichtlich, eine verstellbare Vergrößerung von 4- bis 28-fach. Am Okular befindet sich der Einstellring für die Dioptrien im Bereich -3 bis +3. Der Höhenverstellturm befindet sich auf 12 Uhr und fällt entsprechend dem Mittelrohrdurchmesser ebenfalls recht groß aus. Seine Klickverstellung ist leichtgängig und exakt, wie man es von höher preisigen Zielfernrohren erwarten kann. Der Anwender kann den Höhenverstellturm mit einem Verstellbereich von 120 MOA /41 MIL nullen und findet direkt darunter noch ein arretierbares Stellrad für den sog. „Second Impact“. Das bedeutet, dass der Schütze sich für eine Entfernung oder Laborierung seiner Wahl eine Markierung setzen kann, die er mit dem Höhenverstellturm dann in kürzester Zeit einstellen kann. Die Klickverstellung beträgt übrigens 0.1 MRAD, das ist auf 100m Entfernung bezogen, genau 1cm pro Klick.

 

Auf 9 Uhr befindet sich schließlich der Wahlschalter für die Intensität des Leuchtabsehens in 12 Abstufungen, wobei der erste von 12 Rastpunkten dabei auf die Funktion „Aus“ entfällt. Versorgt wird das Leuchtabsehen von einer Batterie des Typs CR123.

Auf 3 Uhr ist der Seitenverstellturm, auch er ist schön griffig mit sauberen Rastpunkten – hier gibt es ebenfalls keinen Anlass für Beanstandungen.

 

 

 

Weiter vorne am Objektiv findet man koaxial zum Tubus das Stellrad für den Parallaxenausgleich und hier sind wir auch an – meiner Meinung nach – einem der wenigen Mankos des Zielfernrohrs. Zum Verstellen der Parallaxe muss der Schütze nämlich seitlich weit nach vorne an das Mittelrohr des ZFs greifen, wenn er gleichzeitig im Anschlag bleiben möchte. Bei anderen ZFs, bei denen der Parallaxenturm hingegen auf der 9-Uhr-Position angebracht ist, finde ich die Handhabung ergonomischer. Weiterhin ist beim IOR die Parallaxen-Skala von oben ablesbar – und nun? Aufrichten und nachschauen? Das wäre umständlich. Schauen wir uns die Skala mal genauer an: Ganze drei Einstellung sind zu sehen für 50m, 100m und Unendlich. Das ist extrem wenig, lässt aber darauf hoffen, dass das Glas vielleicht einfach mit wenig Einstellmöglichkeiten auskommt. Ich jedenfalls kann nur einen Vergleich zu meinem Sightron SIII ziehen und bei diesem bin ich für die vergleichsweise feine Skala zum Parallaxenausgleich dankbar. Hier weiss ich mittlerweile, welcher Teilstrich zu welcher Entfernung gehört. Ich muss aber auch erwähnen, dass die Schiessbahn nach 300m zu Ende war und wir nicht ausprobieren konnten, wie schnell oder bequem sich die Parallaxe beim IOR auf größere oder wechselnde Entfernungen tatsächlich einstellen lässt.

IOR 4-28x50 Detail 3

 

Eine weitere Auffälligkeit war ein „Linseneffekt“, der aufgetreten ist, sobald man auf stärkster Vergrößerung durch das ZF blickt (damit ist nicht der dunkle Randbereich gemeint, der sich ergibt, wenn man den Augenabstand zu sehr vergrößert). Das könnte aber auch ein gängiger Effekt sein, immerhin ist mir das bei einem Glas von Kahles auf der IWA 2016 auch aufgefallen. Schaut man bei maximaler Vergrößerung korrekt durch das Glas, ergibt sich ein sehr gutes Bild und der Effekt fällt gar nicht weiter auf. Sei es nun, dass das menschliche Gehirn diesen Effekt verarbeiten kann oder dass es durch die nur sehr geringen Bewegungen des Gewehrs beim Zielen gar nicht weiter auffällt.

 

Kommen wir zum Absehen, es liegt in der ersten Bildebene (FFP, First Focal Plane) und gefällt mir ausgesprochen gut, weil darin wenig „Informationsflut“ enthalten ist – aber das ist natürlich Geschmackssache. Es verändert zwar seine Größe bei Verstellung des Zooms, allerdings bleiben alle geometrischen Größen im Verhältnis erhalten, sodass Bilder stets wahrheitsgetreu zu sehen sind und das Ermitteln von Entfernungen weiterhin gut möglich ist.

IOR 4-28x50 Detail 7

 

Die Sonnenblende ist schließlich im Lieferumfang enthalten und muss meiner Meinung nach immer montiert sein, damit ZFs immer so groß wie möglich erscheinen! 🙂

 

Das nachfolgende Schussbild entstand liegend mit Zweibein und Sandsack am Hinterschaft auf einer Distanz von 100m durch einen Gastschützen, der an diesem Tag zum ersten Mal überhaupt schoss. Die Vergrößerung war mit 28-fach voll aufgedreht. Daraus ergeben sich für mich zwei Erkentnisse: Erstens kann man mit dem Glas, das für eine Distanz von 100m sicherlich „oversized“ ist, auf genau dieser Entfernung kaum etwas falsch machen und zweitens stimmt die Präzision meines AR´s nach mittlerweile rund 2200 Schuss glücklicherweise immer noch!

Schussbild Hera Arms - IOR 4-28x50

 

Mein Fazit:

Ein Zielfernrohr, das mit seinem großen Mittelrohrdurchmesser ordentlich aus dem Rahmen fällt und das bisher bekannte Erscheinungsbild von großem Objektiv und schlankem Mittelrohr dadurch hinter sich lässt. Der Übergang vom 40mm- Mittelrohr zum 50mm-Objektivdurchmesser ist marginal und lässt das ZF damit sehr massiv, fast schon überdimensioniert erscheinen.

Mir gefällt gerade das aber ausgesprochen gut und auch die Leistung lässt mit 90% Lichttransmission (laut Hersteller) und einem subjektiv sehr klaren Bild wenig bis gar keine Wünsche offen. Ich hätte es am liebsten direkt auf meinem AR belassen, obwohl oder gerade weil es auch einen gewissen Stilbruch darstellt. Schafft man sich solch ein ZF für ca. 1800 Euro zzgl. Montageringe für ca. 150 Euro an, ist es auf einem Präzisionsgewehr wegen der größeren Reichweite natürlich sinnvoller aufgehoben. Erhältlich ist es hierzulande z.B. über die Firma Fortmeier http://www.ior-optik.de/ . Weitere technische Daten sind auf dieser österreichischen Seite einsehbar: http://www.ior-optik.com/Seite123.html .

 

 

Kompensator für Bull-Barrell Matchlauf

AR-15 Hera Arms Kompensator 3

Hier ist ein kurzer Bericht zu meiner jüngsten Spielerei: Ein Laufgewicht zum Klemmen an einen Bull-Barrel Matchlauf. Ein Mündungsfeuerdämpfer ist es per Definition ja eigentlich nicht, denn dieser soll ja das Hochschlagen der Waffe beim Schuss durch vorhandene Querbohrungen oben und seitlich verhindern. Wer mag, kann das Laufgewicht daher auch als SD-Attrappe bezeichnen. Wie dem auch sei, beide Objekte sind in Deutschland frei erhältlich und bedürfen keiner Genehmigung zum Erwerb oder der Anbringung.

Mit nachfolgender Zeichnung kann das Teil hergestellt werden. Die Bohrung der Klemmnabe habe ich im Durchmesser 0,1mm größer als der vermessene Laufdurchmesser festgelegt (hinzu kommt dann noch die Toleranz von +0,1mm, die ja nicht ausgeschöpft werden muss). Die Schrauben sollten nicht unbedingt aus Edelstahl sein, sondern eine Härte von min. 8.8 aufweisen. Brünierte Schrauben mit flachem Kopf nach DIN 6912 wären für meine Begriffe das Optimum.

Klemmhülse LS100

Im montierten Zustand sieht das Ganze dann so aus:

Nachfolgend noch einige Schussgruppen auf 50m, die in dieser Reihenfolge entstanden sind:

1: Ohne Laufgewicht, Haltepunkt Schusspflaster

2: Mit Laufgewicht, Haltepunkt Schusspflaster, Klemmschlitz zeigt nach 3 Uhr

3: Ohne Laufgewicht, Haltepunkt Schusspflaster

4: Mit Laufgewicht, Haltepunkt Schusspflaster, Klemmschlitz zeigt nach 12 Uhr

Schussbild AR-15 Hera Arms Kompensator

Als erstes fällt auf, dass sich bei Montage des Laufgewichts die Trefferlage um ca. 25-30mm nach rechts unten verlagert. Hätte ich jetzt ehrlich gesagt nicht erwartet, aber irgendwas muss der Lauf ja machen, wenn man ihn schwingungstechnisch verändert. Die Lage der Schussgruppe bei montiertem Gewicht scheint mir auch nicht wirklich von der Ausrichtung des Klemmschlitzes abzuhängen – aber es will ja alles ordentlich untersucht werden. Während ich noch so darüber nachdenke, ob die Treffpunktverlagerung jetzt schlecht ist, fällt mir folgendes dazu ein: Wer sagt eigentlich, dass mein Lauf ohne die zusätzlich Masse perfekt schießt? Schwer zu beurteilen, denn ich habe mein ZF ja längst nach der ursprünglichen Trefferlage ausgerichtet und beurteile jetzt natürlich von diesem Standpunkt aus.

Auf den beiden nachfolgenden Videos wollte ich dokumentieren, ob sich das Mündungsfeuer verändert – mir ist aber keine Besonderheit aufgefallen.

 

Mein Fazit:

Augenscheinlich hat sich das Schussbild ja nicht verschlechtert, denn Schussgruppe Nr. 4 spricht für sich. Ansonsten macht die Konstruktion nicht viel Sinn, außer, man wollte schon immer eine SD-Attrappe haben – denn dafür kann das Ding herhalten. Wer mehr über das auf den Bildern zu sehende AR-15 wissen möchte, kann hier weiterlesen.

 

Pistole 1911, Les Baer Premier II, 5″

Les Baer Premier II 1

Die Les Baer Premier II im Kaliber .45 ACP mit einer Lauflänge von 5“ war meine erste Waffe überhaupt. Sportschützen die hoch hinaus wollen, entscheiden sich häufig doch eher für die 6“-Variante wegen der längeren Visierlinie. Ich bin aber der Meinung, dass man durchaus auch eine 5“-Waffe meistern kann, denn Schießen lernt man eben nur durch schießen. Nebenbei bemerkt gefallen mir die Proportionen einer 6“ langen 1911er einfach nicht, aber das muss jeder selbst wissen.

Generell kann ich über diese Kurzwaffe nicht viel Neues schreiben, was nicht schon durch eine Vielzahl von anderen Berichten bekannt wäre. Les Baer hat einen gewissen Ruf und der liegt nach einschlägiger Meinung in der Eigenpräzision der Waffe begründet – das spiegelt sich dann aber leider auch im hohen Preis wieder. Nicht, dass andere Waffen nicht auch präzise wären, aber über die kann ich nun mal nichts sagen, mir fehlt da ganz einfach der Vergleich. Was auf jeden Fall als Mass für eine gute Eigenpräzision an einer 1911er angesehen werden kann, ist das Spiel zwischen Schlitten und Griffstück. Das kann jeder vor dem Kauf selbst überprüfen, indem er versucht, eben diese Bauteile an der Waffe gegeneinander zu verschieben und zu verdrehen (das gilt natürlich auch für den Kauf anderer Pistolen). Fabrikneue Les Baers heutiger Fertigung haben kein spürbares Spiel, davon konnte ich mich bereits selbst überzeugen. Klar, dass sich die berührenden Teile am Schlitten noch minimal abnutzen oder eine Beschichtung auch mal blank wird. Das ist aber kein Grund zur Sorge. Bei meiner Waffe handelt es sich um eine fast 20 Jahre alte Fertigung, zum Glück für mich wurde die Les Baer bis vor meinem Kauf kaum geschossen, sie war ein klassisches Erbstück. Das erwähnte Spiel an meiner Waffe ist kaum merklich und hat sich nach ca. 4000 Schuss die nun durch sind auch nicht spürbar verändert. Wer es zusätzlich doch etwas minimieren will, kann ja Fett anstatt Öl zur Schmierung des Schlittens verwenden. Doch Vorsicht vor grenzwertig laborierten Patronen, es kann im Winter zu Fehlfunktionen kommen, insbesondere bei Longslide-Modellen mit 6“ langem Lauf.

Les Baer Premier II 2

Die einzige Veränderung, die ich an der Waffe bisher vorgenommen habe, ist der Austausch der Griffschalen gegen einen Gummigriff von Hogue. Wer diesen bestellt, sollte nicht vergessen, auch die separat erhältlichen Schrauben zu kaufen.

 

Wartung und Pflege:

Vor jedem Schießen öle ich im Zustand mit offenem Verschluss den Laufmantel von außen ein, damit er es beim Gleiten durch die Mündungshülse etwas leichter hat. Wie und wo man eine Kurzwaffe ansonsten ölt, setze ich als Wissen jetzt einfach mal voraus. Das einzige Ersatzteil, das der Besitzer einer 1911er meiner Meinung nach noch auf Lager haben sollte, ist der ringförmige Gummipuffer, auf den der Schlitten beim Nachladen aufprallt. Hier empfehle ich eher hochwertige Produkte wie z.B. von Wilson, diese halten auch schon mal bis zu 3000 Schuss – bei mir jedenfalls. Das einzige, was diesem Gummipuffer wirklich weh tut, ist, die Schlittenfeder mit dem offenen Wicklungsende auf ihn drauf zu schieben. Man sollte also besser das angelegte Federende auf ihn schieben.

Zur Munition, die ich auf die Waffe abgestimmt habe, kann ich noch etwas beitragen. Hier findet sich meine Tabelle an Laborierungen wieder, die schon aus der Rubrik Downloads bekannt sein dürfte.

 

Achtung, es wird keine Garantie für die Richtigkeit der Ladedaten übernommen!

Wiederlader handeln auf eigenes Risiko!

Ladedaten .45 ACP

 

Vor dem Kauf meines AR-15 habe ich mich längere Zeit mit dem Gedanken befasst, die Les Baer in ein Triarii-System von Hera Arms einzubauen. Voraussetzung dafür ist, dass die Waffe nach Mil-Spec. gefertigt ist – und das ist die Les Baer definitiv nicht! An einem Triarii-System eines Kollegen habe ich es ausprobiert – der auf der linken Seite angebrachte Sicherungshebel ist leider im Weg. Der Durchladehebel des Triarii-Systems ist übrigens über ein Gestänge mit einem aus Stahl gefertigten Mitnehmer verbunden. Dieser Mitnehmer zieht den kompletten Schlitten der 1911 an der Mündung beim Durchladen nach hinten und hinterlässt nach einiger Zeit deutliche Spuren auf der Oberfläche der Waffe, das sollte man vor dem Kauf einfach wissen. Ansonsten kann ich das Triarii-System sehr empfehlen, es macht einigen Reiz aus, mit einer Carbine-änlichen Waffe auf dem Kurzwaffenstand zu schießen. Dank Picatinny-Schienen lassen sich sogar Zielfernrohre, Reflexvisiere oder weiteres Zubehör montieren. Die Katergorie dieser Waffe wird durch den Umbau übrigens nicht verändert, das System ist und bleibt juristisch gesehen eine Pistole!

 

Was man mit der 5“-Variante auf 25m erreichen kann, seht Ihr anhand der nachfolgenden Schussbilder.

 

 

Nachtrag:

Es hat lange gedauert, aber ich habe ein neues Höchstergebnis geschossen:

Schussbild Les Baer 25m

 

Diese Ergebnisse wurden auf 50m geschossen:

 

Anschlagschaft

Für die Waffe habe ich einen Anschlagschaft entwickelt, dessen Entwicklung ich in einer Beitragsserie beschrieben habe. Der finale Beitrag kann unter diesem Link gelesen werden.

Picatinny-Montage

Im gleichen Zuge habe ich für die Pistole eine Griffschale entwickelt, die über eine Picatinny-Montage die Anbringung einer Zieloptik oberhalb des Schlittens erlaubt. Die Picatinny-Montage ist hier verlinkt, wer den Beitrag zum Rotpunktvisier Meopta Mesight 3 lesen möchte, kann dies hier tun.

Hera Arms The 15th, Teil 2

Nachdem ich mein AR-15 von Hera Arms nun schon ca. 10 Monate besitze, möchte ich mit diesem Artikel einfach mal ein kurzes Update geben. Schließlich besteht an Teil 1 des Artikels zum Review immer noch reges Interesse.

Hera Arms The 15th 2.1

Mittlerweile wurden aus dem Halbautomaten 1522 Schuss abgefeuert und ich habe mir beim letzten Training vorgenommen, die Präzision der Waffe mal zu überprüfen. Klar, dass sowas immer auch von der Tagesform und kontinuierlichem Training abhängt – aber seht selbst.

Das nachfolgende Schussbild von 10 Schüssen entstand wie zuvor auch im sitzenden Anschlag auf 100m mit Zweibein, Sandsack am Hinterschaft, sowie dem vergleichsweise günstigen ZF 3-12×44 Compact von UTG. Diesmal war allerdings der Matchabzug Hiperfire 24C eingebaut. Bei der Munition handelt es sich immer noch um die gleichen Ladedaten wie in Teil 1 mit 55gr.-Geschossen.

Schussbild Hera Arms 100m 2.1

Bei der Scheibe handelt es sich übrigens wieder um eine BDS-Kurzwaffenscheibe, mit einem Durchmesser der Mouche von 25mm und einem Durchmesser der „10“ von 50mm. Betrachtet man die 7 Einschüsse im linken Bereich, liegen diese sehr eng zusammen, an der 5er-Gruppe links unten gibt es schon mal gar nichts zu meckern. Tja, und dann gibt es da noch die drei Einschüsse auf der rechten Seite… Die gehen ganz klar auf mein Konto, scheinbar habe ich es nicht geschafft, zehn Mal immer wieder gleich durch das ZF zu schauen. Zeit zum Schießen hatte ich ja eigentlich genug. Jedenfalls gibt es aufgrund des Schussbildes für mich keinen Grund zur Besorgnis und so bin ich zur 300m-Bahn gegangen.

 

Hier habe ich zur Munition mit 68gr.-Geschossen (abermals die alten Ladedaten wie im ersten Artikel) gewechselt und folgendes Ergebnis im liegenden Anschlag auf einer Distanz von 300m geschossen:

Schussbild Hera Arms 300m 2.2

Die Mouche besitzt bei dieser elektronischen Anlage einen Durchmesser von 50mm und die „10“ einen von 100mm. Das Schussbild finde ich sogar besser, als im ersten Teil des Artikels.

 

Über eine Schwachstelle am Gewehr möchte ich noch berichten: Zum Reinigen entferne ich nur den hinteren Pin, klappe das Gewehr etwas zusammen und lasse es dann auf Zweibein und Hinterschaft stehen. Der Staubschutzdeckel klappt beim Herausnehmen des Verschlusses allerdings etwas mehr als 180° nach unten, was dazu führt, dass beim Schließen von Upper und Lower der Staubschutzdeckel im Weg ist. Ist man also unvorsichtig, fliegt der Deckel kurzerhand weg, weil dessen Kunststoffpin abschert. So bei mir geschehen. Den Pin gibt es leider nur in Kombination mit einem neuen Deckel. Wenn ich mich recht erinnere, sind dafür 15 Euro fällig – ärgerlich. Ich habe mir mit einem neuen Pin aus Edelstahl ausgeholfen, zur Installation muss aber der Handguard abgenommen werden. Mit den drei Klemmschrauben und den beiden Madenschrauben kein wirklich großer Akt. Probleme gab es aber beim Einschieben des Edelstahlpins, weil Stahl ja wesentlich unflexibler als Kunststoff ist. Im Falle eines Schadens rate ich also eher zum Kauf des Originalteils, das spart zumindest mal Nerven. Vorsorglich könnte man außen am Gewehr oder dem Staubschutzdeckel auch einen Abstandshalter (Filz, Kunststofflinse für Schranktüren etc.) anbringen.

Hera Arms The 15th Pin

Nachfolgend noch einige aktuelle Bilder der Waffe, jetzt auch mit Hiperfire 24C und Magpul BAD Lever.

Savage Arms 10 BA

Savage 10 BA 23

An dieser Stelle möchte ich meine Repetierbüchse von Savage Arms vorstellen, es handelt sich dabei um das Modell 10 BA in der Ausführung „LE“ (Law Enforcement).

Bisher habe ich die eine oder andere Langwaffe probehalber geschossen und festgestellt, dass ich mit herkömmlichen Schaftgriffen schlecht zurechtkomme, sodass definitiv ein Pistolengriff an der gewünschten Langwaffe vorhanden sein musste. Das war in meinem Fall das ausschlaggebende Kriterium und so habe ich angefangen, Infos zu sämtlichen Präzisionsgewehren dieser Bauart von allen möglichen Herstellern zu sammeln, um anschließend eine Entscheidung treffen zu können.

Savage 10 BA 27
Savage 10 BA 26
Savage 10 BA 25

Die Frage des Kalibers kam gleich an zweiter Stelle und hier habe ich eine Entscheidung aus Vernunft getroffen und .308 Win. gewählt. Da ich die Waffe sowieso für sportliche Zwecke haben wollte, wären höchstens noch die Kaliber .300 Win. Mag. oder .338 Lapua Mag. in Frage gekommen. Im Verein bin ich aber sowieso auf eine Distanz von maximal 300m beschränkt (und darüber würde sich so mancher schon wahnsinnig freuen!) und in diesem Zusammenhang stellt sich die Frage nach der Sinnhaftigkeit stärkerer Kaliber, wenn sich das Projektil ohnehin erst nach einer gewissen Flugdistanz zu stabilisieren beginnt. Zudem ist die Patrone .308 Win. oder deren Komponenten wirtschaftlich noch gut vertretbar. Für das sportliche Schießen und den damit verbundenen Trainingsbedarf (=Munitionskosten) ist .308 Win. meines Erachtens also immer noch vollkommen ausreichend.

Savage 10 BA 6
Savage 10 BA 7
Savage 10 BA 8

Für den Gesamtpreis der Waffe inklusive ZF habe ich mir damals ein Budget von ca. 4000 Euro gesetzt und meine Wahl getroffen, ohne vorher Probe schießen zu können. Lediglich ein ausführlicher Online-Artikel hat mir eine Vorstellung der zu erwartenden Präzision geliefert. Glücklicherweise bin ich nicht enttäuscht worden …

Die Savage 10 BA besitzt einen frei schwingenden, kannelierten 24“-Lauf mit Mündungsfeuerdämpfer. Dieser nimmt zwar ordentlich was vom Rückstoss weg, aber man muss nach jedem Schuss trotzdem wieder ins Ziel gehen, auch wenn die Waffe mit Zweibein und Sandsack stabilisiert wird.

Savage 10 BA 1
Savage 10 BA 2
Savage 10 BA 3
Savage 10 BA 4

Hier muss ich bemerken, dass ich das Gewehr für die BDMP-Disziplin ZG3 verwende und es nicht mehr als unbedingt notwendig berühre – von Festhalten kann also nicht wirklich die Rede sein, das mag vielleicht sogar der Hauptgrund für die „unruhige“ Lage der Waffe beim bzw. nach dem Schuss sein.

Der Vorderschaft besteht komplett aus Aluminium und weist Picatinny-Schienen auf 9-, 12- und 3-Uhr auf. Jene auf 12 Uhr ist mit 460mm auch recht lang, besitzt eine Vorneigung von 20 MOA und eine Auskehlung für den Zielfernrohr-Tubus, sodass man nicht unnötig hohe Riser für das Glas installieren muss.

Korrektur:

Die Savage 10 BA (Kaliber .308 Win.) besitzt leider keine Picatinny-Schiene mit Vorneigung, deshalb habe ich mir später auch eine ERA-TAC Blockmontage zugelegt. Das Modell 110 BA (Kaliber .338 Lapua Magnum) besitzt hingegen eine mit 20 MOA Vorneigung.

Die Länge der Picatinny-Schiene, die die Montageringe aufnimmt, beträgt 165mm, gefolgt von dem nun in der Höhe abgesetzten Bereich mit der Auskehlung von ca. 120mm Länge und schließlich einem 175mm langen Bereich, auf dem die Vorsatzgeräte montiert werden können. Die beiden Picatinny-Schienen auf 9- und 3-Uhr sind mit jeweils 125mm gleich lang.

Savage 10 BA 9
Savage 10 BA 11

Vorne am Alu-Schaft befinden sich gleich drei Riemenbügelösen; eine an der Unterseite des Schafts für die Aufnahme eines Zweibeins und je eine links und rechts für einen Gewehrriemen. Am Schaft montierte Zweibeine haben übrigens eine sehr gute Auflagefläche.

Savage 10 BA 5

Der Verschluss ist sehr präzise gearbeitet und verriegelt mit zwei Warzen. Der Kammerstengel ist problemlos zu bedienen und besitzt eine angenehme Riffelung auf dem Kugelgriff. Im offenen Zustand wackelt er allerdings ein wenig. Am Ende der Systemhülse befindet sich auf dessen Oberseite der Schieber für die Abzugssicherung, den hab ich ehrlich gesagt noch nie benutzt.

Savage 10 BA 10
Savage 10 BA 14
Savage 10 BA 22
Savage 10 BA 24
Savage 10 BA 21

Besonders erwähnenswert ist der Abzug, der bei Savage Arms sogenannte „Accu-Trigger“. Er besitzt im geschlitzten Abzugszüngel noch eine Art Sicherungsbügel, der bei Berührung federleicht nach hinten gleitet, bis der Finger komplett auf dem Abzugszüngel aufliegt. Es ist keine Schussabgabe möglich, solange der Sicherungsbügel nicht betätigt ist. Der Schuss bricht absolut glasklar und ich habe das beiliegende Werkzeug zum Verstellen des Abzugsgewichts bis heute nicht benutzen müssen, es ist nach wie vor alles so, wie ab Werk eingestellt. Möchte man aber eine Verstellung vornehmen, so muss dazu das System ausgeschäftet werden – mir war der Aufwand bisher zu hoch, besonders in Anbetracht der Tatsache, dass ich mit der Werkseinstellung sehr zufrieden bin. Es wäre natürlich interessant zu wissen, wo das Abzugsgewicht derzeit liegt, aber leider fehlt mir dazu das Messgerät.

Savage 10 BA 15

Im Falle einer Verstellung würde dann das beiliegende Spezialwerkzeug zum Einsatz kommen, um eine Torsionsfeder zu spannen oder zu entspannen. Das eine oder andere Video bei Youtube zeigt diesen Vorgang recht deutlich. Wie auf den Bildern ersichtlich, besitzt der Pistolengriff noch eine Handballenauflage, die sich in der Neigung verstellen oder auch ganz demontieren lässt.

Savage 10 BA 16

Kommen wir zum Hinterschaft: Wie es sich für ein Präzisionsgewehr gehört, gibt es eine verstellbare Wangenauflage und Schaftkappe. Die Verstellmöglichkeit ist mehr als ausreichend und z.B. für die Wangenauflage so hoch verstellbar, dass man noch nicht einmal mehr mit dem Putzstock in den Lauf kommt, wenn man es darauf anlegt. Im Lieferumfang enthalten sind zwei verschieden hohe Schaftkappen, womit in Kombination mit der Verstellung derselben eigentlich jede Armlänge abgedeckt werden kann. Die Arretierungen am Schaft sind sehr schwergängig, das garantiert aber auch, dass sich „im Betrieb“ nichts mehr lösen wird. Beim Herumstöbern bei Youtube bin ich übrigens auf eine Variante des Gewehrs gestoßen, bei dem sich an der unteren Ecke des PRS-Schafts eine Kappe lösen ließ. Darunter befand sich eine kurze Picatinny-Schiene zur Aufnahme eines Monopods. Ich bin echt ein wenig neidisch, dass mein Gewehr das nicht hat …

Savage 10 BA 17

Alles in allem bin ich mit dem Gewehr und seiner Präzision sehr zufrieden. Die einzigen Nachteile, die ich daran sehe sind der bereits erwähnte Verschluss, der im offenen Zustand etwas wackelt und das hohe Gewicht von 7,6 kg mit ZF und leerem Magazin. Das Gewicht ist natürlich bedingt durch den Aluminiumschaft. Moderne Gewehre weisen heute gerne auch mal Verbundwerkstoffe auf, diese Exklusivität kostet dann aber auch dementsprechend. Die Möglichkeit zur Anbringung eines Monopods wäre auch wünschenswert, das betrifft dann aber eher den Einsatz im Gelände. Der Verwendung eines Sandsacks wird aber etwas mehr an Präzision nachgesagt, sodass sich Sportschützen wohl eher für dieses Accessoire entscheiden dürften.

Verbaut sind an meinem Gewehr folgende Komponenten:

  • Harris-Zweibein vom Typ 1A2-BRM
  • Montageringe von HM, Höhe 12,7mm (wieder demontiert)
  • ZF Sightron SIII 8-32×56 Long Range Target mit Target-Dot-Absehen und 1/8-MOA-Klickverstellung
  • ERA-TAC Blockmontage T2063-0020
Savage 10 BA 12
Savage 10 BA 13
Savage 10 BA 18
Savage 10 BA 19
Savage 10 BA 20

Weiteres Zubehör:

Savage 10 BA Dreibein-Stativ 23

Präzision auf 100m:

Mit den unten stehenden Laborierungsdaten habe ich auf 100m im sitzenden Anschlag Streukreise von 10mm, 13mm und 15mm geschossen. Diese Streukreise entstanden aus 5-Schuss-Gruppen (kaliberbereinigt) mit Zweibein und Sandsack. Hierzu gibt es leider kein Schussbild zu sehen.

Präzision auf 300m (1):

Das unten zu sehende Schussbild entstand auf 300m im liegenden Anschlag mit Zweibein und Sandsack. Es handelt sich um eine elektronische Anlage, die Mouche besitzt einen Durchmesser von 50mm, die “10” einen von 100mm.

Schussbild Savage 10 BA 1
Schussbild Savage 10 BA 2

Präzision auf 300m (2):

Das nächste Schussbild entstand auf 300m im liegenden Anschlag mit Zweibein und Sandsack unter Wettkampfbedingungen (es war mein erster Wettkampf mit einer Langwaffe überhaupt). Im Vergleich zum obigen Schussbild, zeigt es wohl eher die Leistungsgrenze des Schützen, als jene der Waffe. Gereicht hat das Ergebnis für Platz 28 von 65. Der innere helle Kreis besitzt übrigens einen Durchmesser von 30mm, der zweite helle Kreis einen von 60mm.

Schussbild Savage 10 BA 3
Schussbild Savage 10 BA 4

Präzision auf 100-700m:

Im Juni 2015 bot sich mir die Gelegenheit, die Waffe auf bis zu 1400m Distanz zu schießen. Ich bin zurückhaltend gewesen und bin mit der Einstellung an den Start gegangen, bis auf 800m gute Ergebnisse zu erzielen. Das gelang zwar, danach war aber auch Schluss. Nur um keinen falschen Eindruck zu erwecken, ich rede nicht mehr davon, Ringe gezählt zu haben, die Ziele bestanden aus Stahlplatten 50x50cm. Bis 700m Distanz lief alles problemlos und die dortige Stahlplatte wurde etliche Male getroffen. Da mich der Ehrgeiz gepackt hat, wurde mal kurzerhand auf die DIN-A4 große Zielbeschriftung umgeschwenkt: Nach drei Treffern in Folge habe ich dann von Ihr abgelassen. Mein Spotter konnte die Treffer mit seinem Spektiv sogar bestätigen – ich glaube, für ein solches Spektiv muss man aber fast so viel Geld ausgeben, wie mein Gewehr gekostet hat. Geschossen wurde an diesem Tag über alle Distanzen übrigens im Liegen von einer Schießmatte aus mit Zweibein und Sandsack am Hinterschaft.

Präzision auf 800m:

Bei der 800m-Distanz ist das System dann an seine Grenzen gestoßen: Das ZF hatte seinen maximalen Verstellbereich erreicht und ich musste ca. 1,5m über dem Ziel anhalten. Aber: Ich hab´s getroffen!!! Das Gewehr selbst oder die Munition hätten mit Sicherheit noch eine weitere Distanz zugelassen. Die Munition hatte übrigens die unten stehenden Ladedaten.

Mein Fazit: Da ich mit meinem ZF bisher ganz zufrieden war, jedoch auch jenseits der 800m noch treffen will ohne mich in weitere hohe Kosten zu stürzen, werde ich mir eine ERA-TAC-Blockmontage der Firma Recknagel zulegen, die eine einstellbare Vorneigung zwischen 0 und 70 MOA zulässt. Wenn das System erweitert ist und weitere Ergebnisse vorliegen, werde ich darüber berichten.

Mittlerweile ist die Blockmontage montiert. Da das speziell bei der Savage 10 BA nicht ganz so einfach war, gibt es hier einen Bericht dazu. Das zusätzliche Gewicht hat schwingungstechnisch zum Glück keine Auswirkungen auf die Präzision der Waffe gehabt, die Streukreise sind nach ca. 1600 Schuss noch genauso eng wie eh und je.

Ladedaten:

Achtung, es wird keine Garantie für die Richtigkeit der Ladedaten übernommen !

Wiederlader handeln auf eigenes Risiko !

  • Hülse: Lapua Match, Kailber .308 Win
  • Zündhütchen: Federal Ammunition FA 210
  • Pulver: LOVEX S060 (ist ein einbasiges Pulver)
  • Menge: 39,3 gr.
  • Geschoss: Sierra Matchking HPBT #2200, 168gr.
  • OAL: 71,7mm
  • Crimp: keiner

Dazu ein kleiner Tipp:

Ich bin dazu übergegangen, die Sierra-Geschosse aus Kostengründen gegen Nosler BTHP 168gr.-Geschosse (Artikel-Nr. 65934, 1000er Packung) zu ersetzen. Auf den 100m- und 300m-Bahnen hat sich gezeigt, dass absolut keine Korrekturen am Zielfernrohr notwendig sind, wenn zu Munition mit diesen Geschossen gewechselt wird. Ein Kollege mit einer ballistischen Software hat mich darin noch bestätigt: Die ballistischen Koeffizienten beider Geschosse haben sich in ihrem Literaturwert erst in der dritten Nachkommastelle unterschieden. Ein leichter geometrischer Unterschied besteht allerdings, den bemerke ich aber nur beim Laden der Patronen: Die Geschoss-Setzmatrize muss ich beim Wechsel von Sierra- zu Nosler-Geschossen um einige zehntel Millimeter niedriger schrauben um die OAL zu halten.

Während für die 1000er-Packung Sierra bisher rund 320 Euro fällig waren, bekomme ich dieselbe Menge Nosler-Geschosse für 204 Euro.

Nachtrag Oktober 2016:

Für einen weiteren Besuch eines Truppenübungsplatzes habe ich eine Laborierung mit einem 200 Grain HPBT-Geschoss entwickelt, die genauen Ladedaten können hier nachgelesen werden. Die dort ermittelten Klickwerte für die Laborierungen mit 168- und 200-Grain-Geschossen können in meinen Drop-Charts im Bereich Downloads nachgelesen werden.