Tumblergranulat reinigen

Wiederlader haben aktuell eine schwere Zeit, denn die Preise für Komponenten sind bereits ordentlich gestiegen. Wobei man eigentlich schon froh sein kann, wenn die benötigten Komponenten überhaupt noch verfügbar sind. In Anbetracht der aktuellen Munitionspreise lohnt sich das Wiederladen aber immer noch, denn auch im Bereich der Fabrikpatronen sind die Preise erheblich gestiegen.

So, hier geht´s aber um Tumblergranulat mit ziemlich überschaubaren Kosten von 27-35€ für eine Packung von etwas mehr als 4kg und es kommt vor, dass so eine Menge bei mir bis zu anderhalb Jahren hält. Granulat reinigen kann man also machen, muss man aber nicht. Gehen tut´s auf jeden Fall und davon berichte ich in diesem Beitrag.

Der Preis war jetzt also nicht gerade ausschlaggebend für diesen Versuch, sondern eher die Aussage meines Händlers, dass dieses Granulat (Maisgranulat von Lyman) wegen gewisser Zusätze künftig nicht mehr in die EU importiert wird. Da es momentan sowieso vergriffen ist, werde ich also erst noch feststellen, ob an der Aussage was dran war. Als Vorsichtsmassnahme habe ich mir beim gleichen Besuch dann auch etwas Nussschalengranulat mitgenommen, damit scheint es keine Probleme zu geben. Ich muss gestehen, einen Vergleich zwischen beiden Granulaten habe ich bisher noch nicht gemacht. Wer darüber etwas berichten kann, möge gerne die Kommentarfunktion nutzen.

Bei der Onlinesuche habe ich schließlich entdeckt, dass es diverse Granulate aber auch in beschichteten Varianten gibt. Hab´ ich bisher nicht gewusst und aus diesem Grund auch noch nicht ausprobiert – auch hierzu würde ich mich über ein paar Kommentare freuen, wenn damit bereits Erfahrungen gemacht wurden.

Ich komme endlich zur Sache:

Zuerst mal habe ich eine handvoll verdrecktes Granulat ins mit Seifenwasser gefüllte Waschbecken gegeben. Ein Teil der Körner ist abgesunken und der andere Teil schwamm oben auf. Wenn sich wenigstens der Dreck ordentlich gelöst hätte, wäre das kein kompletter Reinfall gewesen, aber so kann man mit dem Granulat nicht wirklich wirtschaftlich umgehen, das Einsammeln hätte Ewigkeiten gedauert.

Für den nächsten Versuch habe ich ein Wäschenetz aus Nylon verwendet (bekommt man in den bekannten Drogerieketten), das lief schon wesentlich besser: Ca. 2kg Granulat habe ich eingefüllt, darauf dann noch einige Hübe aus dem Seifenspender und dann ab ins lauwarme Wasser im Waschbecken.

Dieses „Granulatkissen“ lässt sich sehr einfach handhaben, denn es geht nichts an Granulat verloren und durch die Bewegung innerhalb der Masse löst sich der Dreck auch sehr gut. Diese Spülprozedur habe ich dann für die erwähnte Menge insgesamt vier bis fünf Mal durchgeführt.

Während das erste Abwasser noch braun ist, wechselt die Farbe mit den weiteren Spülvorgängen zu einem dunklen grün. Beim Ablassen des Wassers findet man mit der Zeit auch immer weniger Dreckpartikel am Abfluss…

… so dass man davon ausgehen kann, dass man mit der Zeit eher die grüne Färbung des Maisgranulats komplett auswaschen wird, wenn man kein Ende findet. Ich habe also nach höchstens 5x Auswaschen keinen Mehrnutzen entdecken können und folglich aufgehört.

Zur Trocknung des Granulats habe ich einen großen Plastikbeutel mit ordentlich Materialstärke verwendet, den ich auf dem Boden vor dem Dachfenster ausgebreitet habe.

Das Granulat habe ich dünn darauf verteilt und bei geöffnetem Fenster 2x am Tag durchmischt. Das Ergebnis wird schneller erreicht, wenn die Sonne mithilft, aber eine Trocknung im Bereich Garten/Balkon/Terrasse habe ich mich wegen Wind nicht getraut.

Auf dem oberen Bild ist das Granulat noch nass, ca. 24h später ist es bei schönem Wetter am offenen Fenster dann bereits getrocknet (Bild unten).

Wie auf dem nächsten Bild zu sehen, ist das gewaschene und getrocknete Granulat (links) nicht sehr viel heller, als das noch unbenutze Granulat (rechts). Für mich ein Zeichen, dass ich es mit dem Auswaschen nicht übertrieben habe.

Zum Vergleich auch nochmal mit bereits verschmutzem Granulat.

Das gereinigte Granulat wurde dann auch gleich wieder eingesetzt: Zu der kompletten Menge von knapp über 4kg kamen ca. 350 Hülsen 9mm hinzu, die nach 2 Stunden wieder sehr gut aussahen. Nicht neuwertig, aber doch sehr gut!

Patronen (nicht!) nachkalibrieren

Hier mal zur Abwechslung ein kurzer Beitrag aus der Reihe „Nicht nachmachen“:

Wer die Beitragsreihe zum halbautomatischen AG42B Ljungman im Kaliber 6,5×55 SE verfolgt hat, konnte lesen, dass ich nach etlichen Laborierungen immer noch nicht wirklich am Ziel der gewünschten Schussleistung angekommen bin und es aufgrund des abgenutzten Laufs auch wohl nie dahin schaffen werde. Jedenfalls hatte ich noch eine ansehnliche Anzahl von fertigen Patronen, deren Laborierung sich mit 37,5gr. N150 für den Halbautomaten als zu stark herausgestellt hat. Was lag da näher, als diese dann wenigstens noch im Schwedenmauser zu verschießen, dessen Laborierung 38,0gr. aufweist? Einfach das ZF ein paar Klicks nachjustieren und fertig!

Gesagt getan, bzw. erst mal nicht getan, weil sich die Hülsen nach der Verwendung im Halbautomaten im Bereich des Bodens als etwas zu weit für den Schwedenmauser herausgestellt haben: Ich habe den Kammerstengel des Schweden einfach nicht zu bekommen! Also sind die fertigen Patronen nochmal in die Vollkalibriermatrize gewandert, natürlich ohne montierten Ausstoßer für das Zündhütchen. Danach sind sie erstmal in Vergessenheit geraten.

Als die Landesmeisterschaft ZG3 des BDMP näher rückte, sah ich die Gelegenheit, diese Munition dann doch noch loszuwerden. Ich wusste ja, dass 0,5gr. weniger Pulver drin waren und bin immer noch davon ausgegangen, dass ein paar Klicks am ZF das wieder ausgleichen könnte.

Das Ergebnis des Wettkampfs ist zwar aktuell noch nicht veröffentlicht, ich weiß aber jetzt schon, dass ich meinen Namen gaaanz unten auf der Ergebnisliste finden werde. Meine Schussleistung am gestrigen Tag war einfach katastrophal! Teilweise konnte ich schon froh sein, die Scheibe auf 300m einfach nur getroffen zu haben!

Warum eigentlich? Vor knapp drei Wochen habe ich mit diesem Gewehr noch bei einem Long Range Event alles getroffen, was ich anvisiert hatte. Und das dortige Einschießen auf 100m hatte auch bestens geklappt.

Viele Patronen sind von besagtem Wettkampf jedenfalls nicht übrig geblieben und so habe ich mich heute daran gemacht, diese zu delaborieren und siehe da:

Dort, wo das Geschoss im Hülsenhals saß, wurde es durch das Nachkalibrieren der komplett fertigen Patrone – das eigentlich nur auf das Umformen der Hülse am Boden abzielte – nochmals schön gequetscht. Mit dieser Form ist es natürlich nicht aus der Mündung ausgetreten, natürlich hat sich das Geschoss im Schuss wieder an den Laufdurchmesser angepasst. Allerdings vermute ich, dass es, bis es soweit war, zu einer Druckerhöhung gekommen ist und das ist natürlich nicht zu unterschätzen. Ich gehe davon aus, dass dadurch die Laufschwingung im Schuss erhöht wurde, wodurch sich der Streukreis sichtlich verschlechtert hat.

AG42B Ljungman, Taktischer Schaft Teil 8

Die Waffe hält einen echt auf Trab…

Der Schaft ist mittlerweile eloxiert und wieder zusammengesetzt, zwei Fehlfunktionen gab es in der Vergangenheit aber immer noch, auch darüber will ich in diesem Beitrag weiter berichten, obwohl ich diese komplette Serie eigentlich schon längst abgeschlossen haben wollte.

Neue Laborierung:

Auch wenn die Patrone 6,5×55 Swedish Mauser einen maximalen Gasdruck von 3800 bar nach CIP hat, heißt das noch lange nicht, dass der Selbstlader damit gut zurecht kommt. Ich habe diesen maximalen Druck natürlich nicht ausgereizt, aber das Gewehr hat bereits empfindlich auf meine letzte Laborierung reagiert. Ich bin also dazu übergegangen, moderatere Laborierungen zu verwenden und diese Erprobungsphase dauert aktuell immer noch an. Ist sie abgeschlossen, bin ich auch endlich mit dem Projekt fertig.

Der Zwischenstand ist also der, dass ich bisher wieder zur maximalen Ladeempfehlung von Vihtavuori für das Pulver N150 zurückgekehrt bin – d.h. meine bisherige favorisierte Ladung aus dem Beitrag Nr. 7 wurde reduziert. Diese habe ich dann mit Kompensatoren verschiedener Massen (0, 80, 155 und 235 Gramm) erprobt.

  • Hülse: Lapua Match, Kailber 6,5×55 Schwedenmauser
  • Zündhütchen: CCI 200
  • Pulver: N150
  • Menge: ehemals 37,5gr., neu: 35,2gr.
  • Geschoss: Lapua Scenar GB458 HPBT, 139gr.
  • OAL: ehemals 76,5mm, neu 79,0mm
  • Crimp: keiner
  • Kompensator: 155g.
  • Schussbild auf 50m: D=17mm

Die zweite vielversprechende Laborierung war:

  • Hülse: Lapua Match, Kailber 6,5×55 Schwedenmauser
  • Zündhütchen: CCI 200
  • Pulver: N160
  • Menge: 38,0gr.
  • Geschoss: Lapua Scenar GB458 HPBT, 139gr.
  • OAL: 78,0mm
  • Crimp: keiner
  • Kompensator: 155g.
  • Schussbild auf 100m: D=22mm

Man darf sich vom linken Schussbild nicht täuschen lassen, da es auf einer Entfernung von nur 50m entstanden ist. Ich werde beim nächsten Termin weiter mit der zweiten Laborierung auf Basis von N160 testen und werde die Menge zunächst auf 37,0 gr. reduzieren, sowie die OAL wieder auf 79,0mm erhöhen. Von hohen Geschossgeschwindigkeiten bis hin zu 800 m/s habe ich mich innerlich bereits verabschiedet. Zur Schadensbegrenzung laboriere ich jetzt mit dem Ziel von guten Streukreisen ohne den Fokus auf eine hohe V0. Wie weit ich damit beim nächsten Long-Range-Event komme, wird sich noch zeigen.

Firing out of Battery, (2)

Bisher ist es nur noch ein einziges Mal vorgekommen, dass eine Patrone durch den vorschnellenden Verschluss gezündet wurde, ich hatte aber endgültig die Schnauze voll und war beim Lösungsansatz dann auch nicht mehr zimperlich: Den Verschluss habe ich entnommen und den Schlagbolzen entfernt. Anschließend habe ich die Schlagbolzenfeder bis auf Ihre sog. „Blocklänge“ komprimiert. Das ist jene Länge, bei der sich dann sämtliche Windungen der Feder berühren. Mich hat mehr die Differenz zwischen ungespannter Länge (L0) und dieser Blocklänge interessiert und so habe ich dieses Mass mit knapp über 60mm ermittelt. Dem Schlagbolzen und seiner Feder habe ich schließlich eine Vorspannhülse aus Edelstahl mit einer Länge von 25mm verpasst.

Beachtet bitte, dass diese Maßnahme durch meine fabrikneuen Verschlussfedern aus Arsenalbeständen notwendig wurde. Besitzer eines bereits betagten Ljungmann mit gealterten Verschlussfedern, kommen möglicherweise erst gar nicht in diese Situation.

Eine Zeichnung zur Hülse gibt es natürlich auch. Die Innenfase 0,3×45° ist bei Montage auf den Kopf des Schlagbolzens ausgerichtet, die gerade Stirnseite liegt an der Schlagbolzenfeder an.

NAchtrag Januar 2022

Mittlerweile kann ich einen zweiten, äußerst wenig geschossenen Ljungman mein Eigen nennen. Es handelt sich um das bereits erwähnte Exemplar aus vorigen Beiträgen, das bisher beim Büchsenmacher eingelagert war. Um den Grad der Abnutzung der Federn beurteilen zu können und Beschädigungen am Sicherungsträger zu vermeiden (wie sie bei mir aufgetreten sind) möchte ich nochmal kurz auf die Federlängen von Schlagbolzen- und Verschlussfeder eingehen. Sie können einen Aufschluss darüber geben, ob man sich langsam mal nach Ersatzteilen umschauen sollte. Die Messwerte für „stark abgenutzt“ sehe ich nach heutigem Kenntnisstand übrigens schon als Verschleissgrenze an.

  • Schlagbolzenfeder fabrikneu: L0=110,5mm
  • dergleichen, wenig abgenutzt: L0=97mm
  • dergleichen, stark abgenutzt: L0= 90mm
  • Verschlussfeder, fabrikneu: L0=143mm
  • dergleichen, wenig abgenutzt: L0= 130,5mm & 130,5mm
  • dergleichen, stark abgenutzt: L0=123mm & 127,5mm

Zum Abschluss diese Beitrags sind hier noch einige Detailbilder des Schafts, mein Dank geht an dieser Stelle an „Noki2000“, der sich unserem Team als neuer Redakteur angeschlossen hat und sich die Zeit genommen hat, ein paar tolle Bilder vom AG42B zu machen!

AG42B Ljungman, Taktischer Schaft Teil 7

So langsam aber sicher nähert sich diese Beitragsreihe dem Ende, denn ich habe beim letzten Schießtermin – zumindest in technischer Hinsicht – mein Ziel erreicht: Der AG42B macht jetzt genau das, was er soll! Ohne sich selbst zu zerlegen 😊

Optisch ist das Gewehr natürlich noch nicht ganz fertig, denn es fehlt noch die Eloxal-Beschichtung am Schaft. Ein weiterer sehr kurzer Beitrag wird also noch folgen, der den Halbautomaten dann in seinem komplett fertigen Zustand zeigen wird.

Ich möchte dem geneigten Leser aber schon in diesem Artikel alles Weitere an die Hand geben, um seinen Ljungmann ebenfalls zum Schießen zu bringen, falls er mit einem Kauf liebäugelt oder falls er das Gewehr einfach mal wieder vom Staub befreien möchte. Einige der nachfolgenden Tipps sind natürlich auch anderweitig im Internet zu finden, da will ich mich gar nicht mit fremden Federn schmücken. Allerdings kann ich hier und da noch einige Details beisteuern oder Lösungswege aufzeigen.

Freischwingender Lauf und Laufgewicht

Der AG42B Ljungmann hat eigentlich keinen freischwingenden Lauf, das ergibt sich erst durch die Umbettung in meinen eigens dafür konstruierten Schaft. Ich habe das Gewehr vor dem Umbau nie ausgiebig erprobt und kann daher auch nicht sagen, ob es mit meiner nachfolgenden Laborierung ähnlich gute Streukreise ohne Laufgewicht und dafür mit originalem Schaft erzielt hätte. Wer sich an ein ähnliches Projekt wagen möchte, dem sei jedenfalls dieses Laufgewicht wärmstens empfohlen, sofern er das System aus dem Holzschaft ausbettet. In logischer Konsequenz sollte man dann aber auch die untenstehende Laborierung übernehmen. Im Gegensatz zu den vorherigen Bildern in vergangenen Beiträgen ist die unten abgebildete Zeichnung zum Laufgewicht leicht modifiziert worden: Die Bohrung D=5mm/Tiefe 5mm zum Festziehen mittels Schneideisenhalter ist einer gefrästen Schlüsselweite mit SW19 gewichen. Außerdem ist das Gewinde M12x1 nun mit 13,7mm um 1,5mm länger geworden, da das Laufgewicht künftig mit einem Crush-Washer auf dem Lauf befestigt wird. Wem der Begriff nicht geläufig ist: Es handelt sich dabei um eine etwas dickere, speziell geformte Unterlegscheibe zwischen Lauf und Laufgewicht, die sich beim Anziehen des Laufgewichts auf dem Gewinde verformt. Das Laufgewicht bleibt auf dem Gewinde dadurch etwas vorgespannt, sodass es sich nicht mehr ohne Weiteres von selbst lösen kann. Ich habe mir dazu von Brownells folgende Artikel bestellt, bzw. nachbestellt:

Artikel Nr.  452000271 (passt auf jeden Fall)

JP Enterprises ½“x28 .750OD

Artikel Nr.  452000273 (hat sich als zu klein herausgestellt!)

JP Enterprises 5/8“x24 .750OD

Laborierung

Achtung:

Für das Long-Range-Schießen weiche ich von der Ladeempfehlung von Vihtavuori ab! Ich sehe das als unproblematisch an und erläutere das in diesem Beitrag nochmals genauer.

  • Hülse: Lapua Match, Kailber 6,5×55 Schwedenmauser
  • Zündhütchen: CCI 200
  • Pulver: N150
  • Menge: 37,5gr.
  • Geschoss: Lapua Scenar GB458 HPBT, 139gr.
  • OAL: 76,5mm
  • Crimp: keiner

Ähnlich gute Streukreise konnte ich bei der o.g. Laborierung mit nur 36,9gr. N150 erzielen. Da ich das Gewehr aber auch auf sehr weite Distanzen schießen möchte, wähle ich natürlich 37,5gr. N150.

NAchtrag Juni 2021

Die obige Laborierung hat zwar recht gute Streukreise geliefert, allerdings hat sich die Ladung unter gewissen Umständen als zu hart für den Ljungman herausgestellt. Ich lasse sie zwar für den Beitrag bestehen, möchte aber von der Verwendung abraten! Ich werde mir ausgiebig Zeit nehmen, um nochmals verschiedene Laborierungen – dann neben N150 auch mit N160 – in Kombination mit verschiedenen Laufgewichten zu testen. Mein Ziel ist es, das Projektil auch mit N160 bei guten Streukreisen auf Geschwindigkeit zu bringen, denn die Verwendung des progressiveren N160 verspricht laut Homepage von LHS eine höhere V0 bei gleichem Druck.

Fabrikneue Verschlussfedern

Ich habe in den letzten Beiträgen mit Schäden an meinem Gewehr zu kämpfen gehabt, die durch den repetierenden Verschlussträger bei Verwendung der obigen Laborierung entstanden sind. Verschlussfedern aus Arsenalbeständen sind immer noch erhältlich und bauen den Energieimpuls des Verschlussträgers am besten ab – für das „Projekt Ljungmann“ haben sie sich als der Schlüssel zum Erfolg herausgestellt! Bei Verwendung der obigen Laborierung sind sie dringend empfohlen, sie haben bei mir aber auch zu weiteren Komplikationen geführt…

„Firing out of battery“

So heißt es im englischsprachigen Raum und beschreibt den Umstand, dass die Patrone (ohne den Abzug zu betätigen!!!) bereits allein durch die Energie des schließenden Verschlussträgers und seines darin gelagerten Schlagbolzens ausgelöst wird. Der Schlagbolzen des AG42B ist im Gegensatz zum Verschluss z.B. eines AR15 nicht ausschließlich schwimmend gelagert, sondern wird noch durch eine kleine Feder im Inneren zurückgehalten. Diese Federkraft am Schlagbolzen wird dann im Normalfall spielend vom Schlaghammer überwunden. Tja, leider überwindet die Federkraft der neuen Verschlussfedern diese Rückhaltekraft bereits und was dann passiert, seht Ihr auf den folgenden Bildern.

Noch bevor der Verschluss komplett verriegelt, zündet der Schlagbolzen durch die Beschleunigung der (neuen) Verschlussfedern die Patrone, die zu diesem Zeitpunkt selbst noch nicht komplett zentrisch im Patronenlager sitzt. Der Hülsenhals verformt sich dadurch einseitig, platzt auf und ohne die erwähnte Verriegelung des Verschlusses, reißt es selbigen sofort wieder nach hinten. Bei dieser Rückwärtsbewegung wird der Patronenboden vom Auswerfer förmlich durchstoßen, einen einzigen Zündhütchenbläser hatte ich sogar auch dabei. Richtig ärgerlich aber war, dass der am Ende befindliche Sicherungsblock wieder die volle Energie des Verschlussträgers abgekriegt hat und dort abermals die Prallflächen herausgebrochen sind – das war dann mittlerweile der zweite Sicherungsblock, der repariert werden musste! Total ätzend, denn der stammte bereits aus dem Ersatzgewehr! Seit diesem Vorfall sind die harten Zündhütchen CCI 200 bei meinem Ljungmann Pflicht!

Nachtrag:

Die härteren Zündhütchen verbessern die Situation beim Verriegeln/erstmaligen Durchladen des Verschlusses wesentlich, aber es kann nach einem Schuss immer noch zu einer „Doppelung“ kommen – so bei mir geschehen. Deshalb: Wer neue Verschlussfedern einsetzt kommt nicht darum herum, auch die Feder des Schlagbolzens zu ersetzen!!! Das Ersetzen ist wirklich einfach: Verschlussabdeckung entnehmen und Verschluss aus dem Verschlussträger entnehmen. Im hinteren Bereich sieht man den Schlagbolzen, welcher durch einen gekerbten Stift gesichert ist. Der Stift wird ausgetrieben, indem man auf die nicht gekerbte Seite schlägt. Auf dem unteren Bild sieht man die neue und die (kürzere) abgenutze Feder, letztere ist über die Jahre des Gebrauchs ca. 20mm gestaucht worden.

Nachtrag Juni 2021

Bisher ist es lediglich noch ein einziges Mal vorgekommen, dass es beim Durchladen zu einer Zündung der zugeführten Patrone gekommen ist, trotz oben beschriebener MAssnahmen. Ich werde aus diesem Grund prüfen, ob man der Schlagbolzenfeder nicht durch eine kleine Hülse etwas mehr Vorspannung verpassen kann, um dieses Phänomen ein für alle Mal zu unterbinden. Alternativ könnte ich ebenfalls eine der zwei fabrikneuen Federn wieder gegen eine ältere austauschen, um die Beschleunigung des Verschlusses zu verringern. Das hat aber auch wieder den Nachteil, dass später weniger Kräfte des Repetiervorgangs aufgenommen werden.

Gefettete Hülsen

Ja, von dieser Empfehlung aus einem englischsprachigen Forum hatte ich bereits von einem Kollegen gehört, das geriet aber schnell wieder in Vergessenheit, weil ich als Wiederlader meine LW-Hülsen natürlich immer vor dem Kalibrieren fette. Bei der versuchsweisen Verwendung von Fabrikmunition ist mir dieser Umstand wieder in Erinnerung gerufen worden, denn die Hülsen wurden nicht mehr ausgeworfen, ließen sich zum Glück aber noch manuell heraus repetieren. Die getestete Fabrikmunition war übrigens PPU mit 139gr.-Geschoss und nebenbei bemerkt lief sie richtig schlecht.

Gasrückführung

Im letzten Beitrag hatte ich ein Forum verlinkt, in dem für den AG42B bei Verwendung von progressiven (also langsam abbrennenden) Pulvern eine längere Schraube der Gasabnahme empfohlen wird, um den Impuls auf den Verschlussträger zu mindern, bevor dieser auf dem Sicherungsblock aufschlägt und Schäden verursacht. Das ist meiner Meinung nach nur die halbe Wahrheit, denn ich kann das laut meinen Untersuchungen nicht ausschließlich auf progressive Pulver zurückführen. Schauen wir uns dazu kurz das Gewehr selbst und drei Berechnungen von Laborierungen mit der Software Quickload an: Wenn ich die Lage der Patrone in der Kammer abschätze, so vermesse ich noch ca. 385mm Weg, den das Projektil im Lauf bis zum Passieren der Gaskanalbohrung zurücklegt. Runden wir das der Einfachheit halber mal auf 400mm auf und gehen in die nachfolgenden Diagramme, die mir Marvin zur Verfügung gestellt hat.

Eine Laborierung mit sehr gutem Streukreis, die in einem Forum beschrieben wurde (Schussbild war dabei) und die ich mit Quickload nachbilden liess: 140gr. Nosler HPBT/34,5gr. IMR 4046/OAL 76,6mm/2813 bar. Bei einem Geschossweg von 400mm wirken noch rund 900bar auf den Verschlussträger. Das IMR 4046 ist ein US- Pulver, dass laut meinen Informationen nicht mehr importiert wird, weil es gewisse Zusätze enthält, für die es keine Freigabe mehr in der EU gibt.

Mit N140 habe ich dann versucht, den obigen Spitzendruck von ca. 2800 bar nachzubilden, siehe unten.

139gr. Lapua Scenar HPBT/34,1gr. N140/OAL 76,5mm/2795 bar

Nach einem Geschossweg von 400mm ermittle ich hier einen Restdruck im System von ca. 1000 bar.

Ähnlicher Spitzendruck mit N150, siehe unten.

139gr. Lapua Scenar HPBT/37,0gr. N150/OAL 76,5mm/2861 bar

Auch hier erkenne ich noch einen Restdruck von ca. 1000 bar nach einem Geschossweg von 400mm.

N140 besitzt eine ähnliche Abbrandgeschwindigkeit wie das IMR 4046. Beide Pulver gelten im Vergleich zum progressiven N150 eher als offensiv. Es ist zu erkennen, dass – offensiv oder progressiv – die Druckkurve bei keinem der drei Pulver nach der Druckspitze signifikanter abfällt. Wer eine verlängerte Schraube der Gasabnahme also als notwendig ansieht, kann den Umstand meiner Meinung nach nicht einfach durch Verwendung eines offensiven Pulvers umgehen.

Hinweis: Ich habe den Eindruck gewonnen, dass die Veränderung der Verschlussschraube an der Gasabnahme nicht notwendig ist, wenn man neue Verschlussfedern verwendet!

Für diejenigen, die auch in dieser Hinsicht weitertüfteln möchten, sind hier weitere Tipps:

Man fängt logischerweise erstmal bei einer zu langen Schraube an, die die Gasrückführung komplett unterbindet und das Gewehr vorübergehend wieder zu einem Repetierer macht. Von da aus kann man die Schraube dann versuchsweise Stück für Stück abfeilen, bis die ursprüngliche Funktion des Halbautomaten wiederhergestellt ist. Dazu lädt man für jeden Versuch nur eine einzige Patrone ins Magazin. Das Ziel ist erreicht, wenn der Verschluss aufgrund des leeren Magazins gefangen wird und keine Beschädigung am Sicherungsträger ersichtlich ist. Ich rede bewußt von Beschädigungen und nicht von Berührungen, denn bauartbedingt kann es ja durchaus normal sein, dass der Verschlussträger auf den Sicherungsträger aufschlägt. Nur bitte, ohne Schaden zu verursachen! Anders ist es z.B. beim AR15 ja auch nicht…

Das nachfolgende Bild zeigt meinen bereits reparierten Sicherungsträger. Die defekten Stellen wurden aufgeschweißt, nachgeschliffen und anschließend wieder brüniert. Der leichte Abrieb an den äußersten Ecken der Reparatur entstand während der Versuchsphase mit verschiedenen Schraubenlängen an der Gasabnahme. Ein Fortschritt des Abriebs wurde für die folgenden 40 Schuss nicht mehr beobachtet, sodass ich davon ausgehe, dass es in der jetzigen Konstellation Feder/Laborierung/Verschlussschraube zu gar keiner Berührung mehr zwischen Verschlussträger und Sicherungsträger kommt.

Wer die Verschlussschraube in einer längeren Form benötigt, kann also nachfolgende Zeichnung verwenden:

Die Schraube besitzt laut Zeichnung Überlänge und wird den Gaskanal (ich habe seinen Innendurchmesser mit D= 2mm ermittelt) komplett verschließen. Angefertigt aus einem vergüteten Edelstahl braucht sie nachträglich nicht mehr gehärtet zu werden, lässt sich dafür aber auch leider nicht brünieren.

Der Mühe Lohn

Ich habe auf dem ersten Schussbild (100m, sitzend mit Zweibein und Sandsack) noch sämtliche Versuchsbedingungen und Infos festgehalten. Es ist noch mit einem Restbestand an Munition mit 36,9gr. N150 und den weicheren Zündhütchen FA 210 entstanden, glücklicherweise ohne Schäden oder Fehlfunktionen.

Beim zweiten Schussbild sind einige schlimmer Ausreißer zu sehen, da ich den Schaft nicht richtig im Sandsack fixiert habe. Ich muss sagen der Ljungmann lässt sich nicht so leicht kontrollieren, wie mein Schwedenmauser.

Ersatzteile

Auch die sind fertig geworden! Mit ein wenig Nacharbeit habe ich gleich zwei Sicherungsträger spielfrei auf mein Gewehr eingepasst. Mit den nachgefertigten Sicherungsbolzen und einigen Ersatz-Kleinteilen aus Arsenalbeständen habe ich jetzt einen weiteren kompletten Sicherungsträger. Mal schauen, ob ich ihn nochmal irgendwann benötigen werde.

Hier geht es zum achten Teil der Serie

AG42B Ljungman Taktischer Schaft, Teil 4

Ich kann mich glücklich schätzen, dass mein Verein unter erhöhten Auflagen immer noch geöffnet ist und das Schießen mit Langwaffen auf Distanzen von 100m und 300m weiterhin ermöglicht. Durch die Terminvergabe per Buchungsapp ist die Zeit für meine Erprobungen zwar stets knapp, aber ich will mich nicht beschweren! Also angemeldet und ab ging es auf die 100-Bahn…

Obwohl mein Schwedenmauser mit der bisherigen Laborierung hervorragende Streukreise lieferte, habe ich für den jetzigen Halbautomaten eher im unteren Bereich angefangen zu laborieren.

Dies war die Ausgangssituation der Laborierung:

  • Hülse: Lapua Match, Kailber 6,5×55
  • Zündhütchen: Federal Ammunition FA 210
  • Pulver: N150
  • Menge: 3x,x gr.
  • Geschoss: Lapua Scenar HPBT, 139gr.
  • OAL: 76,5mm
  • Crimp: keiner

Getestet wurden schließlich Ladungen mit 34,5 / 35,0, / 35,5 und 36,0 grain.

Natürlich gibt es dazu auch einige Schussbilder, ich beschränke mich dabei aber mal auf zwei exemplarische, die meisten waren noch schlechter:

Was meinen Anspruch angeht, ist das Resultat nicht wirklich gut. Die Streukreise finde ich sogar so schlecht, dass ich sie nicht mal vermessen habe, ich schätze sie aber auf 60mm und 70mm. Von jenen, die ich nicht hochgeladen habe, mal ganz zu schweigen! Auffällig sind neben den zu großen Streukreisen teilweise ordentliche Ausreißer zur Seite (jedoch nicht auf den obigen Bildern zu sehen). Als die Schussbilder teilweise schlechter wurden, habe ich angefangen, mal sämtliche Verschraubungen zu überprüfen: Am Ende hat sich herausgestellt, dass das Zweibein locker geworden ist. Ist mir so auch noch nie passiert! Zumindest nicht mit einem Harris… ☹

Auch die Laborierung des Schwedenmausers mit 38,0 gr. N150 habe ich mit sehr wenigen Schüssen erprobt, allerdings war die Trefferlage oberhalb der Scheibe im Erdwall und so habe ich mich wieder den ursprünglichen Laborierungen zugewandt.

Als der Schießtermin vorüber war, hatte ich zwar noch keine Laborierung, mit der ans Long-Range-Schießen zu denken war, aber eines hatte die Erprobung zumindest gezeigt: Die gesamte Konstruktion des Schafts hat keinerlei Schwächen gezeigt! Alles sass noch genauso bombenfest, wie ursprünglich montiert (vom Zweibein mal abgesehen).

Wieder zu hause angekommen, habe ich mir überlegt, was man nun noch anstellen könnte, um ordentliche Streukreise hinzubekommen. Leider habe ich das Gewehr vor dem Kauf nur auf eine Entfernung von 50m über Kimme und Korn testen können, aber die Streukreise waren für die damaligen Umstände zufriedenstellend. Ich weiß bis heute nicht, ob es mit seinem gebrauchten Lauf überhaupt jemals so gut schießen wird, wie ich das gerne hätte oder was vielleicht ein geübter „Kimme-Korn-/Diopter-Schütze“ mit Originalschaft vor dem Umbau hätte „rausholen“ können. Fakt ist aber, dass der Lauf des AG42B zu stark in Schwingungen gerät und das schon bei weniger starken Ladungen mit N150-Laborierungen (im Vergleich zum Schwedenmauser). Dieser hatte damals mit dem brisanteren Pulver S065 von Lovex ja ein ähnliches Verhalten gezeigt, bis ich daran schließlich die langsameren Pulver N160 und zuletzt N150 erprobt habe. Noch langsamer wollte ich im Pulver jetzt aber nicht mehr werden. Beide Gewehre haben aber auch die Gemeinsamkeit, dass deren Lauf im originalen Holzschaft nicht freischwingend ist, sondern durch eine Abdeckung mit dem eigentlichen Basisschaft mittels Metallösen geklemmt wird. Ich habe dazu auch schon überlegt, den Lauf des AG42B nochmals irgendwo abzustützen oder zu klemmen.

Nicht verzagen, Marvin fragen!

Ja, ist wirklich so: Ich hab´ scheinbar den Wald vor lauter Bäumen nicht gesehen! Marvin habe ich aufgrund seiner Software Quickload angerufen und von der Erprobung des AG42B berichtet. Ich hatte mir erstmal erhofft, noch einige Tipps oder Hinweise bezüglich verschiedener Pulvermengen zu erhalten und deren möglichem Zusammenspiel mit der Anzahl der Züge und/oder der Lauflänge. Er hat mir dann auch berechnet, dass mit der Lauflänge von 620mm beim Ljungman erst ab einer Pulvermenge von 37,0 gr. der Brennschluss noch im Lauf stattfinden wird, entscheidend war aber sein Hinweis darauf, dass ich ja den Kornträger an der Laufmündung demontiert hatte! An den hatte ich überhaupt nicht mehr gedacht, denn er musste ja runter, wollte man das System aus dem Schaft ausbetten. Jedenfalls waren das insgesamt 55 Gramm Stahl, die an der Laufmündung demontiert wurden, wodurch mein „Schwingungsdämpfer“ quasi weg war. Ja, total logisch! Aber daran hatte ich jetzt auch nicht mehr gedacht, muss ich zu meiner Schande gestehen. Und dass, obwohl ich als Biker ebenfalls Lenkerendenblinker an meinem Chopper montiert habe. ☹

Für den nächsten Termin auf dem Schießstand fahre ich also mehrgleisig: Zum einen werde ich noch eine Laborierung mit 37,0 gr. und 37,5 gr. herstellen und abermals meine 38,0 gr.-Ladung mitnehmen. Außerdem werde ich den bisherigen Kronträger in zwei verschiedenen Varianten (80g und 155g) durch ein Laufgewicht ersetzen, das direkt in das originale Mündungsgewinde (M12x1) geschraubt wird (siehe Bild oben).

Bis diese neuen Fertigungsteile verfügbar sind, werde ich mit einem anderen Bauteil als Schwingungsdämpfer improvisieren, das auf dem Laufmantel verschiebbar ist und durch Madenschrauben (auf dem Bild noch nicht eingeschraubt) geklemmt werden kann.

Das Laufgewicht wurde wie gezeigt kurz vor den Bohrungen des „Mündungsdämpfers“ montiert, die resultierenden Schussbilder waren aber immer noch schlecht:

Auch das Verschieben des Laufgewichts hin zur Systemhülse hat leider nichts gebracht. Die Schussbilder wurden dadurch nur noch schlechter und das Hochladen erspare ich mir hier mal. Zum nächsten Schiesstermin waren dann glücklicherweise bereits die beiden Schwingungsdämpfer für die Montage an der Laufmündung vorhanden:

Den schwereren von beiden (155 Gramm) habe ich zuerst montiert und war am Ende echt zufrieden, sodass der leichtere Schwingungsdämpfer vorerst nicht mehr zum Einsatz kam:

Die Laborierung mit 37,5 gr. N150 hat dabei den besten Streukreis mit D=26mm und D=24mm (über Schussmitten und ohne Ausreisser) ergeben. Für einen Halbautomaten diesen Baujahrs auf 100m ein gutes Ergebnis, wie ich finde.

Weitere Untersuchungen

Ich werde in den kommenden Wochen versuchen, eine weitere Kombination aus Laborierung und Schwingungsdämpfer zu finden. Hintergrund ist eine leichte Beschädigung am Prallblock des Systems vom AG42B. Ich denke, dass das von einer der starken Laborierungen herrührt, mit denen ich geschossen habe. Falls es jene des Schwedenmausers mit 38gr. N150 war, so bin ich mit dem aktuellen Favoriten von 37,5gr. immer noch recht nahe dran. Ich sehe hier die Möglichkeit, für diese Laborierung die Pulvermenge zu reduzieren und gleichzeitig den Schwingungsdämpfer anzupassen, oder die Pulvermenge beizubehalten und die OAL der Patrone zu erhöhen. Ich werde mit Letzterem beginnen, weil das erstmal keine Nachbearbeitung des Schwingungsdämpfers oder gar ein Neuteil zur Folge hat. Mindestens ein Beitrag zu dieser Serie wird also noch folgen.

Hier geht es zum fünften Teil der Serie